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VR Bank Nürnberg

Neue Zentrale am Wöhrder See

Die VR Bank Nürnberg hat ihren neuen Stammsitz auf dem ehemaligen Milchhhof-Gelände am Wöhrder See eröffnet. Nach zweijähriger Bauzeit konnten knapp 200 Mitarbeiter der Genossenschaftsbank ihren neuen Arbeitsplatz beziehen. Das Gebäude, das unter der Federführung des Nürnberger Architekten Jürgen Bisch entstand, wurde zu einem Großteil von Firmen aus der Region gebaut, auch bei der Auswahl der Baumaterialien wurden regionale Quellen gewählt. „Als regional verwurzelte Genossenschaftsbank war es uns natürlich ein Anliegen, die heimische Wirtschaft zu fördern“, erklärte VR-Vorstandsvorsitzender Dirk Helmbrecht.

Das Gebäude, in das die Genossenschaftsbank 26 Mio. Euro investierte, wurde als Niedrigenergiehaus realisiert und zeichnet sich durch kontrollierbare Be- und Entlüftung, Wärmerückgewinnung und eine hohe Ressourceneffizienz aus. So unterbinden beispielsweise sensorgesteuerte LED-Anlagen, die auf Körperwärme und Bewegung reagieren, unnötige Dauerbeleuchtung und somit überflüssigen Stromverbrauch.

„Mit unserem Neubau haben wir einen neuen Bestandteil geschaffen, um uns als attraktiver Arbeitgeber in der Region zu präsentieren“, so die stellvertretende Vorstandsvorsitzende Brigitte Baur. Den Mitarbeitern solle ein effektives und stressfreies Arbeitsumfeld zur Verfügung gestellt werden. Dazu gehören beispielsweise papierarme Arbeitsabläufe, Ruhezonen und eine Bibliothek.

Ein Teil des Gebäudes, das eine Bruttofläche von 10 500 Quadratmetern umfasst, steht zur Vermietung zu Verfügung. Auch die Tagungsräume der Bank, die sich in der obersten Etage der neuen VR-Zentrale befinden, können von VR-Teilhabern, Kunden und Geschäftspartnern angemietet werden.

Helmbrecht und Baur können sich aber nicht nur über die neue Zentrale freuen, sondern auch über eine zufriedenstellende Geschäftsentwicklung im vergangenen Jahr. Die Bilanzsumme legte um 3,5 Prozent auf 1,07 Mrd. Euro zu, das Betriebsergebnis verbesserte sich um zwei Prozent auf knapp elf Mio. Euro. Das betreute Kundenvolumen betrug gut 2,3 Mrd. Euro – 5,4 Prozent mehr als im Vorjahr. Das Neugeschäft mit Firmenkrediten in Höhe von 421 Mio. Euro spiegle die robuste Situation bei den Geschäftskunden wieder, ergänzte Baur. Die Nachfrage sei deutlich gestiegen, während die Kreditrisiken deutlich abgenommen hätten. Auch mit dem Neugeschäft an Verbraucherkrediten in Höhe von 354 Mio. Euro zeigte sie sich zufrieden.

Auf der Einlagenseite der VR Bank wuchsen die Spar- und Sichteinlagen um 3,4 Prozent auf 945 Mio. Euro, im Bereich Wertpapiergeschäft agieren die Anleger nach Beobachtung der Bank „vorsichtig und risikobewusst“. Für das laufende Jahr rechnet Helmbrecht aufgrund der stabilen Konjunkturlage mit einem ähnlichen Wachstum wie im Vorjahr. Angesichts des Großbauprojekts und eines rückläufigen Zinsüberschusses werde das Ergebnis allerdings knapp unter Vorjahr liegen.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 04|2013, Seite 80

 
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