Dem Kampf gegen die Korruption hat sich die Organisation Transparency International Deutschland e.V. verschrieben. In der IHK sieht sie einen wichtigen Partner, wie sich vor Kurzem bei einer gemeinsamen Veranstaltung in der IHK zeigte. Denn die Kammer hat die Aufgabe, „für Wahrung von Anstand und Sitte des ehrbaren Kaufmanns zu wirken“. Die IHK Nürnberg für Mittelfranken engagiert sich deshalb für das Leitbild des „Ehrbaren Kaufmanns“ und vertritt dieses im Kontext von Corporate Social Responsibility (CSR) deutschlandweit.
Der Wertekanon des Ehrbaren Kaufmanns und das Werteverständnis der Antikorruptionsorganisation zeigen etliche Parallelen, etwa bei den Grundsätzen Integrität, Wahrnehmung der Verantwortung, Gerechtigkeit, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit. IHK-Hauptgeschäftsführer Markus Lötzsch und Oliver Baumbach, Leiter des IHK-Geschäftsbereichs Recht|Steuern, erläuterten bei der Veranstaltung die Leitsätze und Facetten des gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten besonders aktuellen Themas. Bei den Mitgliedern der 2012 gegründeten Transparency-Regionalgruppe Metropolregion Nürnberg stieß das auf großes Interesse, zumal auch Transparency einen Verhaltenskodex für alle Mitglieder verabschiedet hat, der auf eine Kultur der Integrität baut.
Transparency Deutschland setzt sich ebenso wie die weltweit rund 100 Schwesterorganisationen für eine effektive und nachhaltige Bekämpfung und Eindämmung der Korruption ein. Der Fokus liegt auf der Veränderung von Strukturen, um Korruption zu unterbinden. Die in Berlin angesiedelte Organisation setzt dabei auf Koalitionen mit unterschiedlichen Partnern, so auch aus der Wirtschaft. Die inhaltliche Arbeit leisten viele Ehrenamtliche sowie die Mitglieder der Arbeits- und Regionalgruppen. Nürnberg ist die jüngste der jetzt 13 Regionalgruppen, geleitet wird sie von Marion Nobbe, ehemals Redakteurin der „Süddeutschen Zeitung“.
