Telefon: +49 911 1335-1335

IHK-Kulturpreis Theater 2013

Hervorragende künstlerische Leistungen

Das Stadttheater Ansbach, das Projekt "Brückenbau" des Stadttheaters Fürth sowie Nachwuchstenor Martin Platz sind die diesjährigen Gewinner des "Kulturpreises der mittelfränkischen Wirtschaft".

Die IHK-Kulturstiftung ehrt mit diesem Preis hervorragende künstlerische Leistungen in der Region. Die Auszeichnung, die mit insgesamt 10 000 Euro dotiert ist, wird von dem international tätigen Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsunternehmen KPMG gesponsert. 

IHK-Präsident Dirk von Vopelius übergab am 19. November im Rahmen einer Feierstunde im Staatstheater Nürnberg die Preise. Das Stadttheater Ansbach erhielt 5 000 Euro, das Projekt „Brückenbau“ und Nachwuchstenor Martin Platz jeweils 2 500 Euro. Der Jury gehörten Peter Theiler (Staatsintendant Staatstheater Nürnberg) als Vorsitzender, Werner Müller (Intendant Stadttheater Fürth), Klaus Häffner (Regionalbeauftragter des Bayerischen Rundfunks Studio Franken) sowie Dr. Dieter Riesterer (Vorstand der IHK-Kulturstiftung der mittelfränkischen Wirtschaft) an. Der IHK-Kulturpreis wird seit 1997 vergeben, jährlich im Wechsel in den Sparten Literatur und Theater.

Die Preisträger

Stadttheater Ansbach: Vor Ort wird die Gründung des Theaters Ansbach im Jahr 2007 auch „Theaterwunder von Ansbach“ genannt. Aus einem reinen Bespieltheater ist ein selbstproduzierendes Theater mit eigenem Ensemble mit den Sparten Theater, Konzert, Puppentheater sowie Kinder- und Jugendtheater entstanden. Gute Zusammenarbeit mit der Stadt, leidenschaftliches Engagement und breite Unterstützung von Bürgern sowie Ansbacher Unternehmen brachten den Erfolg.

Die ehemals fünf Planstellen wurden auf 24 erhöht, die Zahl der Zuschauer hat sich auf über 34 000 pro Spielzeit vervierfacht, es gibt jetzt ein festes Ensemble mit acht Schauspielern und weiteren künstlerischen Gästen. Eine herausragende theaterpädagogische Arbeit, Stadtprojekte, lokale Stoffe, Uraufführungen und die überregionale Verankerung zeugen von der dynamischen und erfolgreichen Entwicklung des Theaters.

Projekt „Brückenbau“ des Stadttheaters Fürth: Das Community-Projekt „Brückenbau“ existiert seit 2009 und hat das Ziel, einen Brückenschlag zwischen dem Theater, den Zuschauern, der Stadt und der Region zu bilden. Das Projekt wurde von der Choreografin und Sängerin Jutta Czurda ins Leben gerufen und erfreut sich immer größerer Beliebtheit.

Im Community-Dance, in den Schreib-Werkstätten sowie in Schauspiel, Tanz und Gesang sowie in zahlreichen Theaterprojekten engagieren sich derzeit über 500 Theaterbegeisterte. Das Projekt richtet sich an Erwachsene aller Altersstufen, die selbst aktiv Theater mitgestalten wollen. So soll ein lebhafter Austausch mit dem Theater und seinen Kunstformen geschaffen werden.

Martin Platz, Nachwuchstenor am Staatstheater Nürnberg: Nach seiner Tätigkeit als Lehrbeauftragter an der Hochschule für Musik in Würzburg wurde Martin Platz 2011/12 als junger Tenor fest ins Ensemble des Staatstheaters Nürnberg übernommen. Mittlerweile ist er besonders im lyrischen Fach sowie in der älteren Musik bestens bewandert. Jury-Vorsitzender Staatsintendant Peter Theiler lobte: „Er verfügt über eine exzellente Gesangstechnik und setzt seine Stimme klug ein, stets im Wissen um deren Belastbarkeit.“ Dies habe er u.a. als Orpheus in „Orpheus in der Unterwelt“ und derzeit in „Platée“ bewiesen. 

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 12|2013, Seite 24

 
Device Index

Alle Ansprechpartner/innen auf einen Blick