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„Team Nürnberg“

Förderung für den Sport-Nachwuchs

Die Stadt Nürnberg hat das „Team Nürnberg“ aus der Taufe gehoben, um Unternehmen, Sportvereine und Top-Sportler besser zu vernetzen.

Abgesehen von den beiden Nürnberger Top-Vereinen, dem 1. FC Nürnberg und den Ice Tigers, kämpfen immerhin noch weitere 20 Spitzenteams in der ersten oder zweiten Liga. Sie haben aber meist finanzielle Sorgen. „Hoffentlich steigen wir nicht auf, weil das sonst ein unkalkulierbares, finanzielles Wagnis wird“, fasste Oberbürgermeister Dr. Ulrich Maly deren Dilemma zusammen.

Von finanziellen Engpässen berichteten auch Maximilian Müller, Olympia-Sieger mit der deutschen Hockey-Nationalmannschaft, und Roxana Nothaft, Vize-Europameisterin und mehrmalige deutsche Meisterin im Teakwondo. Selbst die Reisekosten seien für viele Sportler und Vereine ein Problem.

Langfristige Sponsoren erwünscht

Ein Auslöser für die Initiative war der Fall der Nürnberger Handballdamen, die sich für den Europapokal qualifiziert hatten. In einer „Last-Minute-Aktion“ warb Maly kurzfristig einige Sponsoren an, die aber nicht langfristig dabei blieben. Unter der Regie des städtischen SportService, dem ehemaligen Sportamt, ist nun der organisatorische Rahmen entstanden, um Spitzensportler, aber auch den Nürnberger Breitensport zu fördern.

Bei der Auftaktveranstaltung im Nürnberger Rathaussaal machte der Betriebswirtschaftsprofessor Dr. Florian Riedmüller von der Technischen Hochschule Nürnberg auch Firmen mit kleineren Budgets Mut: „Sportsponsoring ist keine Frage des Geldbeutels.“ Vielmehr hänge es vom Konzept ab und einer langjährigen Partnerschaft, damit beide Seiten – Verein und Betrieb – profitieren.

Er forderte auch die Vereine auf, nicht nur das Geld zu nehmen, sondern sich auch mit dem Sponsor zu identifizieren. Das könne durch gemeinsame Aktivitäten für Kunden des Sponsors mit Leben gefüllt werden. Dies unterstrich auch Dr. Michael Kläver, Kommunikationschef der Sparkasse Nürnberg: Sportförderung sei interessant, um die Bekanntheit von Marken und Unternehmen als Arbeitgeber zu steigern. Auch für die Social Media-Aktivitäten der Sponsoren biete der Sport gute Ansatzpunkte.                               

 

 

Autor/in: 
tt.
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 12|2013, Seite 61

 
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