Die Stöhr Gruppe in Nürnberg, die sich aus der Stöhr-Spedition GmbH & Co. KG, der Select Service Stöhr OHG und der Personal Service Stöhr OHG zusammensetzt, verzeichnete im vergangenen Jahr leichte Umsatzrückgänge. Der Umsatz der Spedition sank um 3,5 Prozent auf 23,6 Mio. Euro, der Umsatz von Select Service sank auf 4,6 Mio. Euro.
Die Personal Service Stöhr OHG wurde erst im vergangenen Herbst zu einer eigenständigen Gesellschaft ausgegliedert und vermittelt als Zeitarbeitsunternehmen u.a. Spezialisten für die Bereiche Lager und Logistik, Weiterverarbeitung und Kommissionierung sowie für die Gebäude- und Textilreinigung.
Geprägt sei die Logistik-Branche derzeit von Kostendruck, Überkapazitäten beim Laderaum und der Eurokrise. Diesen negativen Rahmenbedingungen wollen die Geschäftsführer in dritter Generation, Uwe und Oliver Stöhr, mit einem Konsolidierungsprogramm begegnen. Investiert wurde im vergangenen Jahr in ein Telematiksystem zur besseren Sendungsverfolgung und eine Videoanlage, die dabei hilft, Ladevorgänge zu optimieren.
Eine verbesserte Datenverarbeitung ermöglicht komplett papierlose Arbeitsabläufe. Auch der Fuhrpark, der aus knapp 70 Fahrzeugen besteht, wurde erneuert, sodass die Kleinbusse und Lkw nun mindestens die Euro-V-Norm erfüllen. Angeschafft wurden auch Leichtbausattelträger, die mit einer besseren Energieeffizienz eine höhere Nutzlast ermöglichen. Mit der Inbetriebnahme eines neuen Logistikzentrums in Leipzig stieg die Lagerfläche um 2 000 Quadratmeter an. Mit den beiden anderen Standorten Nürnberg und Bayreuth verfügt Stöhr nun über insgesamt 20 000 Quadratmeter Lagerfläche. Die Stöhr Spedition beschäftigt aktuell 206 Mitarbeiter, bei Service Stöhr arbeiten 600 Mitarbeiter, davon 15 Auszubildende.
