Mit der Lebensqualität in der Metropolregion Nürnberg sind 95 Prozent der Bewohner zufrieden. 79 Prozent der Befragten einer aktuellen Image-Analyse, die von der Metropolregion in Auftrag gegeben wurde, schätzen die Region als Wirtschaftsstandort. Ihre künftige Entwicklung wird mehrheitlich optimistisch gesehen, so die Studie, die vor Kurzem bei der Ratssitzung der Metropolregion Nürnberg in Weiden vorgestellt wurde.
Das Nürnberger Marktforschungsunternehmen Icon Added Value hatte für die Erhebung rund 750 Personen befragt (Entscheidungsträger und Bürger aus allen Teilen der Metropolregion, internationale Fachkräfte und Studenten, Entscheider aus anderen Metropolregionen sowie Politiker aus Land, Bund und EU). Sie bestätigten der Region fränkisch-oberpfälzische Werte: bodenständig, zurückhaltend, guter Stadt-Land-Mix sowie Familien- und Kinderfreundlichkeit.
Von außen betrachtet gilt die Metropolregion Nürnberg allerdings nicht als modern, innovativ und erfolgreich. Während andere Metropolregionen wie Frankfurt (Flughafen/Bankenzentrum) oder Stuttgart (Autoindustrie) klare wirtschaftliche Assoziationen wecken, wird das Image der Metropolregion Nürnberg eher durch das Freizeit- und Tourismusangebot geprägt.
Die Ratsmitglieder der Europäischen Metropolregion Nürnberg sehen es deshalb als große Herausforderung der kommenden Jahre an, das Profil im Hinblick auf die zweifellos vorhandene Innovations- und Wirtschaftskraft zu schärfen. Gleichzeitig solle die hohe Lebensqualität nachhaltig kommuniziert und so die Anziehungskraft der Region weiter gestärkt werden. Denn im internationalen Wettbewerb um Fachkräfte seien u.a. bezahlbarer Wohnraum, vielfältige Freizeit- und Kulturangebote sowie eine gute Vernetzung von Stadt und Land wichtige Standortfaktoren.
