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Datev

Digitalisierung einfach und sicher machen

Zu seiner letzten Jahrespressekonferenz als Vorstandsvorsitzender der Datev eG lud Prof. Dieter Kempf in den neuen IT-Campus 111. Zum Standort gehören auch die 4 500 Quadratmeter großen Datev-Gärten, die seit Ende Juli nicht nur den rund 1 800 Mitarbeitern, sondern auch den Gostenhofer Anwohnern zugänglich sind.

Kempf blickte auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2014 zurück, in dem der Umsatz des IT-Dienstleisters um rund fünf Prozent auf 843,5 Mio. Euro wuchs. Das Betriebsergebnis erreichte einen Wert von 52,4 Mio. Euro, wovon 36,8 Mio. Euro als genossenschaftliche Rückvergütung an die 40 393 Mitglieder ausgeschüttet werden. Die positive Entwicklung setzte sich im laufenden Geschäftsjahr fort: In den ersten sechs Monaten 2015 verbuchte das IT-Dienstleistungsunternehmen ein Umsatzwachstum von 15,2 Mio. Euro auf 438,9 Mio. Euro. Dabei trug insbesondere die Produktgruppe Rechnungswesen (plus 7,7 Mio. Euro) zum Wachstum bei. Das Betriebsergebnis sank hingegen um rund vier Prozent auf 36,7 Mio. Euro.

Das prägende Thema in den nächsten fünf Jahren werde die fortschreitende Digitalisierung von Prozessen sein, so Kempf. Das zeigten auch die stark wachsenden Nutzerzahlen der eigenen Angebote, darunter ein Browser-basiertes Angebot für kaufmännische Aufgaben, das bereits von rund 56 000 Unternehmen genutzt werde, oder ein Online-Archiv, das über 340 Mio. Belege umfasst und monatlich um sieben Mio. wächst. Die Akzeptanz der Angebote hänge entscheidend von ihrer Sicherheit ab, die die Datev beispielsweise mit TAN-Verfahren per SMS gewährleisten will. Ein weiteres Anliegen von Kempf, der bis vor Kurzem dem Branchenverband Bitkom als Präsident vorstand, ist der Bürokratieabbau in Sachen Digitalisierung. Maßgeblich habe Datev das ersetzende Scannen von Papierbelegen vorangetrieben und sich bei der Entwicklung des elektronischen Rechnungsstandards „ZUGFeRD“ eingebracht.

Kempf, der im kommenden Jahr den Vorstandsvorsitz an Stellvertreter und Finanzvorstand Dr. Robert Mayr abgeben wird, will im Gesamtgeschäftsjahr mindestens in der Größenordnung der IT-Branche wachsen, die ein Wachstum von 3,2 Prozent erwartet.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 09|2015, Seite 57

 
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