Mit edlen Lederprodukten und modischen Accessoires, gefertigt in traditioneller Handarbeit und fast ausschließlich auf Bestellung, verzeichnet die Lecrio Ledermanufaktur aus Roßtal seit ihrem Start im Jahr 2013 kontinuierlich steigende Auftragszahlen. Ins Leben gerufen wurde das Leder-Label von „Quereinsteigerin“ Dorothea Frombach als eine Marke der Johann Schmidt GmbH.
„Eigentlich reicht unsere Firmentradition bereits bis 1978 zurück“, so die junge Unternehmerin. Vor 38 Jahren gründete ihr Großvater, der Schuhmodelleur Johann Schmidt, in Roßtal eine Manufaktur für Lederschuhe, die heutige Johann Schmidt GmbH. Sie selbst sei quasi in den Räumen der heutigen Manufaktur aufgewachsen und habe von Kindesbeinen an immer mitgeholfen.
Gründersohn Harald und dessen Ehefrau Tabea Schmidt übernahmen den Betrieb in späteren Jahren vom Vater und erweiterten das Leistungsangebot um Orthopädietechnik. Ihre Tochter Dorothea Frombach absolvierte eine Ausbildung und arbeitete einige Jahre im Hotelfach, bevor sie 2012 ins elterliche Unternehmen eintrat. Bereits ein Jahr später nahm Frombach das Angebot an, das Familienunternehmen in dritter Generation fortzuführen und die Produktion von Lederschuhen um ihre eigene Ledermarke zu ergänzen.
Begonnen hat Dorothea Frombach ihr ambitioniertes Manufaktur-Label abseits der klassischen Schusterei mit einer Handvoll selbst entworfener Hüllen für Smartphones. Mittlerweile sind auf ihrer Internet-Seite rund 50 individuell designte Lecrio-Produkte zu finden – von Taschen für Sie und Ihn über modischen Lederschmuck wie Lederfliegen und Accessoires bis hin zu Tablet-Hüllen: Jedes Design kann der Kunde mit verschiedenen Lederarten und -farben nach Wunsch konfigurieren. So ergeben sich für das aktuelle Sortiment insgesamt rund 35 Mio. mögliche Ausführungen.
Gemeinsam mit ihren Eltern und sechs erfahrenen Fachkräften fertigt Frombach die Produkte in vielen aufwändigen Einzelschritten mit Werkzeugen und Maschinen, die schon ihr Großvater verwendet hat. Firmengründer Johann Schmidt arbeitet auch heute noch regelmäßig im Betrieb mit und modelliert zusammen mit seiner Enkelin die Prototypen für neue Lecrio-Designs.
Auch die gewerbliche Auftragsmanufaktur für Leder-Accessoires in Auflagen von bis zu 1 000 Stück gehört seit einiger Zeit zum Angebot. Ein langsamer, aber stetiger Wachstumsbereich, so die Firmenchefin: „Mit unseren Kapazitäten sind wir aktuell die einzige traditionelle Ledermanufaktur für solche Größenordnungen in Deutschland.“
