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Albrecht Dürer Airport Nürnberg

Beginnt der Steigflug?

Airport Nürnberg © Lang/Airport Nürnberg

Am Flughafen zeigen Passagierzahl und Umsatz wieder nach oben.

Der Nürnberger Flughafen schreibt wieder schwarze Zahlen. Das gab Geschäftsführer Dr. Michael Hupe bei der Jahrespressekonferenz bekannt. Sogar einen kleinen Gewinn von 51 000 Euro erzielte der Airport im Jahr 2015 – im Jahr zuvor stand noch ein Minus von rund 3,3 Mio. Euro zu Buche. Die Trendwende, die Hupe vor einem Jahr prognostiziert hatte, ist damit geschafft. Möglich wurde dies durch einen Zuwachs bei der Passagierzahl, die um 3,5 Prozent auf rund 3,4 Mio. anstieg. Der Konzernumsatz legte um vier Prozent auf 92,4 Mio. Euro zu, die Mitarbeiterzahl blieb mit rund 880 nahezu konstant.

Insbesondere der Touristikverkehr entwickelte sich mit rund 1,2 Mio. Passagieren (plus 7,2 Prozent) gut. Wachstumstreiber war die deutsch-türkische Fluggesellschaft Sunexpress, die ihr Angebot ausweitete und rund 100 000 Passagiere mehr transportierte als im Vorjahr. Der Linienverkehr nahm um 1,5 Prozent auf rund 2,2 Mio. Passagiere zu. Gut angenommen wurden die Ziele der ungarischen Fluggesellschaft Wizz Air nach Osteuropa. Zuwächse von jeweils über zehn Prozent verzeichneten die Zubringerflüge nach München, Istanbul und Amsterdam.

Für rund vier Mio. Euro wurde im vergangenen Jahr die neue Sicherheitskontrolle im Mitteltrakt des Flughafens fertiggestellt, die den Weg zum Abflug-Gate deutlich verkürzt. Im laufenden Jahr macht sich der Flughafen an die Neugestaltung der Empore in der Abflughalle 2, wo ein Reisemarkt und ein Gastronomiebetrieb entstehen sollen. Das gute Jahr 2015 nutzte Hupe auch dazu, die Schulden des Flughafens um rund 40 Mio. Euro auf verbleibende 66 Mio. Euro zu verringern.

In 2016 gelte es, die schwarze Null zu verteidigen, so Hupe. Er rechnet mit einer weiter steigenden Passagierzahl auf rund 3,5 Mio., wenngleich das Jahr aufgrund der Sicherheitslage in wichtigen Zielländern schlecht angelaufen ist. Die Buchungen in Kernmärkte wie das Rote Meer, Tunesien und das Top-Ziel Antalya gingen stark zurück. Unter den Folgen des Terrors leidet ebenso die lange geforderte Brüssel-Verbindung. Ausgleichen sollen das neue Ziele von Ryanair (Budapest, Mailand, Malta, Rom und Manchester) und Wizz Air (u. a. Sofia, Skopje, Bukarest). 

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 06|2016, Seite 77

 
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