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Integration von Flüchtlingen

Veranstaltung: Schritte in den Arbeitsmarkt

Integration_Arbeitsmarkt © ThinkstockPhotos-Jolkesky

Mit zahlreichen Veranstaltungen und Projekten unterstützt die IHK Unternehmen dabei, Flüchtlinge in das Berufsleben zu integrieren.

IHK-Veranstaltung „Geflüchtete beschäftigen – Bewerber finden, Kompetenzen feststellen“: Wie stellt man Kontakte zu Flüchtlingen her, die als Mitarbeiter in Frage kommen könnten? Wie arbeitet man sie im Betrieb ein? Diese Fragen stellen sich viele Unternehmen, die Flüchtlinge als Mitarbeiter gewinnen wollen. Die IHK-Veranstaltung am Mittwoch, 29. November 2017 (16 bis 19 Uhr, in der IHK, Ulmenstraße 52, Nürnberg) gibt Tipps für die betriebliche Praxis. Ein Akzent liegt auf der Frage, wie die Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten der Flüchtlinge bewertet werden können, denn viele von ihnen verfügen über keine formalen Berufs- und Bildungsabschlüsse und können deshalb keine Zeugnisse oder andere Beurteilungen vorweisen.

Die Veranstaltung wird zusammen mit dem Netzwerk „Unternehmen integrieren Flüchtlinge“ angeboten. Diese Initiative, die vom Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK) koordiniert und vom Bundeswirtschaftsministerium gefördert wird, begleitet Unternehmen in ganz Deutschland bei der Integration von Flüchtlingen in die Arbeitswelt (Anmeldung: www.ihk-nuernberg.de/v/5385).

IHK-Veranstaltungsreihe „Betriebliche Integration von Flüchtlingen“: Seit 2016 organisiert die IHK in ganz Mittelfranken Informationsveranstaltungen, die einen allgemeinen Überblick über die Beschäftigung von Flüchtlingen geben bzw. speziell das Thema interkulturelle Kompetenz im Betrieb beleuchten. Das letzte Seminar in diesem Jahr findet am Donnerstag, 16. November 2017 in Roth statt (9 Uhr, im Landratsamt Roth, Weinbergweg 1, Roth). Ein Ausschnitt aus dem Programm: Beschäftigungssituation von Flüchtlingen, rechtliche Fragen zu Aufenthaltsstatus und Beschäftigung, Unterstützungsmöglichkeiten für Unternehmen und Flüchtlinge, Umgang mit kulturellen Unterschieden sowie Überwindung sprachlicher Barrieren. Die Veranstaltungsreihe wird 2018 weitergeführt.

Das Seminar zur interkulturellen Kompetenz bietet die IHK auch als Inhouse-Schulung im Betrieb an, wobei besonders auf die Anliegen des jeweiligen Unternehmens eingegangen werden kann (www.ihk-nuernberg.de/w/6498).

Job-Messe für Flüchtlinge: Im Frühjahr 2018 plant die IHK eine Job-Börse, bei der Flüchtlinge direkt mit Unternehmen in Kontakt kommen und sich vorstellen können. Interessierte Unternehmen, die sich mit einem Stand präsentieren möchten, können sich schon jetzt melden (IHK, Tel. 0911 1335-142, franziska.roeder@nuernberg.ihk.de).

Sprechstunde für Flüchtlinge: Jeden Dienstag von 14 bis 15 Uhr bietet die IHK eine Sprechstunde an, bei der sich Flüchtlinge über Ausbildungsmöglichkeiten und über den Zugang zum Arbeitsmarkt beraten lassen können (Info: nancy.schmidt@nuernberg.ihk.de, rafael.canada@nuernberg.ihk.de).

Ausbilder-Stammtisch: Gemeinsam mit der Handwerkskammer für Mittelfranken lädt die IHK vier Mal jährlich zum Ausbilder-Stammtisch ein. Dabei besteht auch die Möglichkeit, Erfahrungen bei der Ausbildung von jungen Flüchtlingen auszutauschen (Information: nancy.schmidt@nuernberg.ihk.de, franziska.roeder@nuernberg.ihk.de). Über diese Veranstaltungen hinaus ist die IHK Nürnberg für Mittelfranken in vielfältiger Weise aktiv, um Flüchtlinge auszubilden und fit für den Arbeitsmarkt zu machen. Einige der Initiativen und Projekte:

  • individuelle Beratung der Betriebe vor Ort, z. B. über rechtliche Rahmenbedingungen, Förderprogramme, Qualifizierungsmöglichkeiten und interkulturelle Fragen.
  • Herstellung von Kontakten mit Flüchtlingen sowie Unterstützung bei der Besetzung von Ausbildungs-, Praktikums- und Arbeitsplätzen.
  • Der Kompetenztest „Check.work“ wurde von den bayerischen IHKs entwickelt, um die Kompetenzen von Flüchtlingen zu ermitteln, die häufig über keine Zeugnisse verfügen. Mit dem Verfahren lassen sich die Stärken und Schwächen von Flüchtlingen analysieren, die eine berufliche Ausbildung anstreben. Ein weiterer Baustein von „Check.work“ hilft dabei, Kenntnisse und Erfahrungen zu erfassen.
  • Die Integrationsberater Nancy Schmidt und Rafael Cañada beraten Geflüchtete außerdem vor Ort in den Berufsintegrationsklassen zur dualen Ausbildung und führen mit ihnen Kompetenztests durch.
  • Regelmäßig stimmt sich die IHK Nürnberg mit den Akteuren ab, die Flüchtlinge unterstützen, u. a. Regierung für Mittelfranken, Stadt Nürnberg, Ausländerbehörden, Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) und Agentur für Arbeit.
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 11|2017, Seite 70

 
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