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IHK-Forderungen zur Standortpolitik

Breitband, Mobilfunk und Energiewende

Der Bayerische Industrie- und Handelskammertag (BIHK) begrüßt die Pläne des neuen bayerischen Wirtschaftsministers Hubert Aiwanger zum Bürokratieabbau und zum Ausbau der Mobilfunknetze in Bayern.

Die beste Förderung des ländlichen Raums seien der flächendeckende und schnelle Ausbau von Breitbandanschlüssen, des 5G-Mobilfunknetzes sowie leistungsfähiger Straßen- und Schienenanbindungen, so BIHK-Präsident Dr. Eberhard Sasse. Mit Blick auf die von Aiwanger angekündigten Hilfen für Gastwirtschaften und das Lebensmittelhandwerk im ländlichen Raum, sagte Sasse: „Förderprogramme für den ländlichen Raum dürfen weiterhin zum wirtschaftspolitischen Repertoire gehören. Dennoch brauchen wir eine solide und zuverlässige Standortpolitik für ganz Bayern, wenn der Freistaat langfristig in der Erfolgsspur bleiben will.“

Viele offene Fragen sieht der BIHK bei der Energiepolitik: Bayern erzeuge aktuell 37 Prozent seines Stroms aus Kernkraft. Die Betriebe bräuchten jetzt Planungssicherheit, wie die Stromversorgung nach Abschaltung der Kernkraftwerke spätestens Ende 2022 zu annehmbaren Preisen aussehen solle. Lediglich mit dem Ausbau erneuerbarer Energien und regionaler Verteilernetze sind die Energiewende und die Versorgungssicherheit in Bayern nach Auffassung Sasses nicht zu gewährleisten. Bayern laufe deshalb Gefahr, dass energieintensive Branchen andere Standorte suchen.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 12|2018, Seite 39

 
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