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IHK-Vollversammlung

Fokus auf Wahlen und Finanzen

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Nach dem Jubiläumsjahr richtet sich der Blick auf die IHK-Wahl und den Haushalt 2019.

Gern hätte IHK-Präsident Dirk von Vopelius zur Jahresschluss-Sitzung die Mitglieder der Vollversammlung am Hauptmarkt statt im Interimsquartier in der Ulmenstraße begrüßt. Doch dies wird aufgrund von Bauverzögerungen (siehe WiM 12/2018) wohl erst im Dezember 2019 möglich sein, wie Jürgen Schlag, Vorsitzender des IHK-Bauausschusses, berichtete.

IHK-Wirtschaftssatzung

Zu den wichtigsten Aufgaben der Vollversammlung gehören Beschlüsse über Budget-Angelegenheiten. Dementsprechend nahm die Vorstellung des IHK-Haushalts 2019 mit Wirtschaftssatzung, Gewinn- und Verlustrechnung, Finanz- und Investitionsplan, Personalübersicht sowie der Baumaßnahme "Haus der Wirtschaft" breiten Raum ein. Nach anschließender Diskussion billigten die Mitglieder der Vollversammlung den eingebrachten Entwurf einstimmig. Die Kerndaten sind auf Seite 49 dieser WiM veröffentlicht.

IHK-Wahl 2019

Bei der nächsten IHK-Wahl im Herbst 2019 wird es drei wichtige Änderungen geben. Das hat die Vollversammlung auf Empfehlung einer aus ihren Reihen zur Wahlvorbereitung eingesetzten Arbeitsgruppe einstimmig beschlossen. So werden über die Listenkandidatur hinaus auch Einzelkandidaturen ermöglicht (siehe Editorial). Ferner wird eine zusätzliche Wahlgruppe "Unternehmensberatung und -verwaltung und unternehmensnahe Dienstleistungen" eingeführt, die sechs Sitze erhält. Und schließlich sollen dem Präsidium statt zehn künftig bis zu 14 Mitglieder angehören (siehe Interview).

Politische Positionen

Die überarbeiteten Fassungen der "Wirtschaftspolitischen Positionen" der IHK-Organisation zu den Themen Gesundheitswirtschaft, Integration, Digitalisierung, Bürokratieabbau und Steuern waren der Vollversammlung im November 2018 zugegangen. Nachdem keine regionalen Änderungs- oder Ergänzungswünsche bestanden, schloss die Vollversammlung sich einstimmig den bundesweiten Positionen an. Dasselbe gilt für den 21 Punkte umfassenden Forderungskatalog der "Europapolitischen Positionen" (www.ihk-nuernberg.de/positionen).

Energiepolitik und Dieselfahrverbote

Zu den Themen Energiewende und Rohstoffversorgung stellte Dr.-Ing. Robert Schmidt, Leiter des Geschäftsbereichs Innovation | Umwelt, aktuelle Umfrageergebnisse vor. Demzufolge beurteilen die Unternehmen die Energiewende wieder kritischer und reagieren auch beim Thema Rohstoffe sensibel auf die Preissteigerungen. Einzelheiten zum „IHK-Energiewende-Barometer 2019“ und dem „IHK-Rohstoff-Report Bayern“ sind auf der IHK-Homepage abrufbar (www.ihk-nuernberg.de/energiewende-barometer sowie www.ihk-nuernberg.de/rohstoffreport). Auf die öffentliche Debatte um Dieselfahrverbote ging Andreas Gebhardt, Geschäftsführender Direktor der Alfmeier Präzision SE, Treuchtlingen, in seinem Vortrag ein. Insbesondere wies er auf zahlreiche Informationsdefizite bei den Grenzwerten von Stickoxid hin, die zu einer verzerrten Wahrnehmung führten. Kritisch bewertete er die interessengeleiteten Aktivitäten der „Deutschen Umwelthilfe“, die eine Verteufelung der Dieseltechnologie zur Folge hätten.

175 Jahre IHK

Der Rückblick auf das zu Ende gegangene Jubiläumsjahr fiel sehr positiv aus. Die Aktivitäten in Mittelfranken standen unter dem Motto "Verantwortung seit 1843". Damit war die Aufmerksamkeit auf den zentralen Begriff des IHK-Markenkerns gerichtet, sowohl beim Jahresempfang am 9. April 2018 im Germanischen Nationalmuseum als auch in den regionalen IHK-Gremien vor Ort mit der Veranstaltungsreihe "Reden über Verantwortung". Alle zum Jubiläum in der WiM erschienenen Berichte gibt es noch einmal als eigene Broschüre. Diese steht auch online auf dem weiter existierenden Blog www.ihk-nuernberg.de/seit1843 zur Verfügung.

 

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 01|2019, Seite 40

 
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