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Editorial

Wegweisend

Bei der Bundestagswahl am 26. September wird entschieden, in welche Richtung wir künftig gehen. Die Herausforderungen für die neue Bundesregierung sind groß, denn Deutschland braucht Erneuerung. Das hat uns die Corona-Krise schlagartig bewusst gemacht. Plötzlich ist augenfällig, wie wichtig allein Digitalisierung ist, nicht nur in Gesundheitsämtern, sondern in allen Bereichen der Gesellschaft.

Als Exportnation und Hochtechnologieland sind wir darauf angewiesen, dass das Bildungssystem funktioniert und der Reformstau in der öffentlichen Verwaltung schnell beseitigt wird. Bürokratische Hemmnisse können wir uns nicht leisten. Wir müssen den Welthandel widerstandsfähiger und Deutschland als Produktionsstandort attraktiver machen. Beim weltweiten Klimaschutz kommt es darauf an, faire Wettbewerbsbedingungen zu gewährleisten ("level playing field"), gerade auch mit Blick auf den Mittelstand.

Die bayerischen IHKs haben eine Vielzahl konkreter Vorschläge erarbeitet, was zu tun ist und wie die Modernisierung anzupacken ist.

Auf bihk.de sind die Positionen und Ideen im Einzelnen dargestellt. Ebenfalls ist dort nachzulesen, welche Auffassung die aktuell im Bundestag vertretenen Parteien zu den wirtschaftlichen Zukunftsfragen unseres Landes vertreten.

Jenseits des unvermeidlichen Wahlkampfgetöses sollten wir die Aufmerksamkeit auf die Grundfragen der Wirtschaft richten. Unser Wohlstand hängt im Wesentlichen davon ab, wie intelligent die Politik die Rahmenbedingungen für unternehmerisches Handeln gestaltet und damit das Erfolgsmodell Soziale Marktwirtschaft zukunftsfähig macht. Hier ist bei einigen Wahlprogrammen erhebliche Skepsis angebracht.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 09|2021, Seite 3

 
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