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Ausbildung

Ausbildung To-Go

Infos zur Berufsorientierung in Nürnberger Einkaufsstraße

Datum: 30.07.2021
 

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Dipl.-Hdl. Stefan Kastner

Dipl.-Hdl. Stefan Kastner

Leiter Geschäftsbereich Berufsbildung Tel: +49 911 1335 1231

Nürnberg – Ein besonderes Angebot für Jugendliche, die noch keinen Ausbildungsplatz haben, gibt es von Mittwoch, 4. August bis Montag, 9. August in der Nürnberger Fußgängerzone. In der Breiten Gasse 30, gegenüber von Pizza Hut, wird für eine Woche ein Pop-up-Store eingerichtet. Berufsexperten der Industrie- und Handelskammer Nürnberg für Mittelfranken, der Handwerkskammer für Mittelfranken und der Arbeitsagentur Nürnberg stehen täglich (außer Sonntag) von 10 bis 18 Uhr Schulabgängern und anderen Ausbildungsinteressierten zur Verfügung.

Die Experten beraten über Ausbildungsberufe und vermitteln an Betriebe mit offenen Ausbildungsstellen. „Die Wirtschaft sucht dringend qualifizierte Nachwuchskräfte. Daher müssen wir alle möglichen Wege nutzen, um unversorgte Jugendliche und Betriebe zusammenzubringen“, sagt IHK-Hauptgeschäftsführer Markus Lötzsch.

Hintergrund der Aktion ist, dass die Auswirkungen der Corona-Pandemie sich nach wie vor auf dem Ausbildungsstellenmarkt bemerkbar machen. „Die Berufsorientierung ist pandemiebedingt deutlich zu kurz gekommen“, sagt Prof. Dr. Elmar Forster, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer für Mittelfranken. „Berufsorientierung fürs Handwerk braucht die Praxis wie die Luft zum Atmen. Die jungen Erwachsenen müssen normalerweise in den Betrieben vor Ort reinschnuppern und auch mal Hand anlegen können.“ Mit dem niedrigschwelligen Angebot unter dem Titel „Ausbildung To-Go“ wird versucht, Ausbildungsinteressierte ohne Terminvereinbarung einfach und direkt anzusprechen. So hoffen IHK, HWK und Arbeitsagentur den Fachkräftenachwuchs für einen Einstieg noch im Herbst dieses Jahres zu gewinnen. Die Berufsberatung konnte aufgrund der pandemiebedingten Schulschließungen im Schuljahr 20/21 ihre sonst üblichen berufsorientierenden Veranstaltungen und Sprechstunden in den Schulen nicht wie geplant durchführen. Die wichtigen Schulpraktika fielen zum Großteil aus. Virtuelle Angebote der Berufsberatung im Rahmen des Homeschooling bildeten zwar einen wichtigen Ersatz, konnten aber dennoch viele Schülerinnen und Schüler nicht wie gewohnt bei Ihrer Berufswahlentscheidung unterstützen.

Trotz der Pandemie ist das Angebot an Ausbildungsstellen groß. Viele Arbeitgeber wollen sich ihre Fachkräfte von morgen sichern. Viele dieser Ausbildungsstellen sind aktuell noch unbesetzt, viele Ausbildungsplatzsuchende noch ohne Anschlussperspektive und vermutlich nicht wenige Jugendliche stehen noch ganz am Anfang Ihres Berufswahlprozesses. „Der unmittelbare persönliche Kontakt mit den Jugendlichen ist ein entscheidender Erfolgsfaktor in der Berufsberatung. Mit der Aktion Ausbildung „To-Go“ wollen wir den Jugendlichen die Chance der unkomplizierten und dennoch pandemiekonformen Möglichkeit der Kontaktaufnahme bieten. Neben der persönlichen Beratung können sich interessierte Jugendliche, aber auch Eltern über noch offene Ausbildungsstellen informieren,“ so Torsten Brandes, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Nürnberg.

Sehr gerne unterstützt auch das Jobcenter Nürnberg-Stadt diese Aktion. Eine Ausbildung ist der beste Schutz vor Arbeitslosigkeit und ein wichtiger Eckpfeiler in der Berufsbiographie. Die Aktion soll allen Jugendlichen Perspektiven für die Zukunft bieten und kurzfristig attraktive Angebote schaffen.

Gesucht werden vor allem noch Auszubildende im Einzelhandel sowie anderen kaufmännischen Berufen, im medizinischen Bereich, in der Logistik, in der Hotel-und Gastronomiebranche sowie in vielen Handwerksberufen, vor allem im Bereich Sanitär- und Heizungstechnik, Elektronik, Gerüstbau sowie bei Friseur- und Metallbaubetrieben.

Nachdem in Fürth vergangene Woche bereits ein solcher Pop-up-Store auf große Resonanz gestoßen ist, setzen die Initiatoren auf einen Erfolg dieses Projektes auch in der Nürnberger Fußgängerzone.

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