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Wie beliebt ist Kollege Roboter?

IHK-Umfrage anlässlich der Fachmesse SPS/IPC/DRIVES 2011

Datum: 22.11.2011
 

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Dr. rer. nat. Ronald Künneth

Dr. rer. nat. Ronald Künneth

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Nürnberg – Die Automatisierungstechnik gehört zu den technologischen Stärken der Metropolregion Nürnberg. Doch auch bei den Unternehmen im „Automation Valley Nordbayern“ geht die Sorge um, dass ihnen bald die hoch qualifizierten Fachkräfte ausgehen könnten. Die Branche fragt sich deshalb, welches Ansehen sie in der Gesellschaft und insbesondere bei jungen Menschen genießt. Eine aktuelle Umfrage von GfK und IHK Nürnberg für Mittelfranken, die anlässlich der Nürnberger Fachmesse SPS/IPC/DRIVES 2011 veröffentlicht wird, gibt Aufschluss.

Die Umfrage ergab eine hohe Akzeptanz der Automatisierungstechnik, legte aber auch Informationsdefizite offen. 97 Prozent der befragten Personen erklärten, die Automatisierungstechnik sei aus dem heutigen Leben nicht mehr wegzudenken, für 96 Prozent erhöht sie die Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft. Die Mehrheit der befragten Personen steht der Automatisierungstechnik aufgeschlossen gegenüber und assoziiert damit eher positive (39 Prozent) als negative (23 Prozent) Aspekte. Arbeitserleichterung und höhere Produktivität werden als Chancen, der Wegfall von Arbeitsplätzen jedoch als Risiko gesehen. Befragt wurden für die Untersuchung rund 2 100 Personen, die einen repräsentativen Durchschnitt der Bevölkerung ab 14 Jahren darstellen.

Dass Automatisierungstechnik in Deutschland neue Arbeitsplätze schafft, wird nur von einer Minderheit (39 Prozent) wahrgenommen. Das gleiche gilt für zukunftsweisende Anwendungen der Automatisierungstechnik beispielsweise in Medizin- und Umwelttechnik, die kaum im Bewusstsein der Bevölkerung zu sein scheinen. Die positive Wahrnehmung der Automatisierungstechnik steigt mit dem Einkommen der Befragten. Negative Assoziationen sind in der Gruppe der über 60-Jährigen am häufigsten. Die Gruppe der 14- bis 19-Jährigen ist etwas weniger von den positiven Effekten der Automatisierungstechnik – wie beispielsweise der Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit – überzeugt als der Durchschnitt der Bevölkerung.

„Automation Truck“ informiert die Schüler

Das Netzwerk „Automation Valley Nordbayern“ sieht es deshalb als eine wichtige Aufgabe an, Jugendliche an die Automatisierungstechnik heranzuführen, um Nachwuchs für die entsprechenden Ausbildungs- und Studienrichtungen zu gewinnen. Deshalb wurde die Stiftung „Technik macht Spaß“ eingerichtet, die in Kooperation mit Unternehmen, Hochschulen und der IHK Nürnberg für Mittelfranken das Projekt „Automation Truck“ realisieren wird. Der „Truck“ soll als mobile Ausbildungs- und Demonstrationsplattform zu den Schulen kommen und konkrete Anwendungen der Automatisierungstechnik erfahrbar machen. Flankierend soll mit Hilfe des intuitiven Robotersystems „Lego Mindstorms“ eine spielerische Einführung in die Automatisierungstechnik gegeben werden.

Auf der SPS/IPC/DRIVES 2011 organisiert die IHK Nürnberg für Mittelfranken außerdem am Donnerstag, 24. November 2011 Messerundgänge für Studenten der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg und der Georg-Simon-Ohm-Hochschule Nürnberg.

 
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