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2001 war erfolgreichstes Jahr der Firmengeschichte

Im Rahmen der Bilanzpressekonferenz gab der Vorstandssprecher der Norisbank AG mit Hauptsitz in Nürnberg, Theophil Graband, die Zahlen für das abgelaufene Jahr 2001 bekannt, welches das erfolgreichste in der Geschichte der Bank gewesen sei. Dabei konnte die Bank ihren Jahresüberschuss um 25 Prozent auf über zehn Mio. Euro steigern. Das Ergebnis vor Steuern stieg um gut zehn Prozent auf etwas über 18 Mio. Euro bei einer praktisch unveränderten Bilanzsumme von rund drei Mrd. Euro. Die Anzahl der Kunden wurde wie in den Jahren 1999 und 2000 mit unverändert etwa
500 000 angegeben. Das Einlagevolumen der Privatkunden hat sich nach Unternehmensangaben von 2,2 auf 2,3 Mrd. Euro erhöht. Der Provisions-Überschuss konnte dank des gestiegenen öffentlichen Interesses an Versicherungen um gut drei Prozent auf über 33 Mio. Euro erhöht werden.

Der Zuwachs bei Versicherungen, davon etwa zehn Prozent im Bereich der so genannten Riester-Rente, belief sich auf 25 Prozent. Besonders der Bauspar-Bereich erzielte einen Zuwachs von 37 Prozent gegenüber 2000. Gründe für diese positive Geschäftsentwicklung sei vor allem das überdurchschnittliche Wachstum von rund 15 Prozent im Ratenkreditgeschäft. Hier wuchsen die Forderungen an Kunden auf zwei Mrd. Euro an, wovon allein 1,4 Mrd. Euro auf den als „Erfolgsmotor“ bezeichneten „Easy Credit“ entfielen, der von Graband als beliebtester Kredit im Internet bezeichnet wurde.


Schwerpunkt Internet

17 Prozent dieses Kreditumsatzes erziele die Norisbank bereits im Internet, was deutlich über den Durchschnittswerten der Konkurrenz liege, die hier nur knapp über zwei Prozent lägen. Mit einem Marktanteil von zehn Prozent bei Internet-Krediten sei man Marktführer in diesem Segment, so Graband. Überhaupt werde die, wenn auch nicht ausschließliche Fokussierung auf das Internet in den Zahlen sehr deutlich: So habe sich die Online-Nutzerquote von Girokonto-Inhabern innerhalb des vergangenen Jahres von 27 auf 33 Prozent erhöht. Die Umsatzsteigerung des Vertriebsweges Internet und Brief wurde mit zusammen 164 Prozent für das vergangene Jahr angegeben. Dies entspricht einer Summe von rund 118 Mio. Euro. Insgesamt legte die Bank im Jahre 2001 um 22 Prozent im Umsatz zu, was einer Summe von etwa 530 Mio. Euro entspricht. Etwa 99 Prozent ihrer Kunden würden Internet und Selbstbedienung in den Filialen nutzen.


Position im Konzern und Ausblick auf 2002

„Wir sind nach wie vor der Spezialist für Produkte, haben aber weiterhin unsere Filialen“, so beschreibt Vorstandschef Graband die Position der Norisbank im Hypo-Vereinsbank-Konzern, der zu 90 Prozent am Grundkapital beteiligt ist. Die Zahlen für 2001 würden belegen, dass man durch klare Fokussierung auf Privatkunden und Internet erfolgreich Geld verdienen kann, so Graband zur Ausrichtung seines Hauses. Den Start im Jahr 2002 bewertet man als sehr erfreulich. So stieg der Internet-Kreditumsatz im ersten Quartal bereits um 19 Prozent auf 88 Mio. Euro und der Versicherungs-Verkauf um 53 Prozent. Bei Fonds konnte sogar um 114 Prozent zugelegt werden und auch der Bauspar-Bereich erfuhr ein Plus von 15 Prozent zum Vorjahr. Letztes Jahr habe man eine sehr gute Grundlage für weitere Erfolge gelegt, meinte Graband. Der Beschäftigungsstand betrug zum Ende letzten Jahres rund 1 100 Mitarbeiter, darunter 65 Auszubildende – 23 Prozent mehr als im Vorjahr. De.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 05|2002, Seite 40

 
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