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Absatz von Kalksandsteinen gestiegen

Die im März 2002 von den Unternehmern Dr. Hannes Zapf (42) und Gerold Daigfuss (47) initiierte Vertriebsgesellschaft Zapf Daigfuss, Schwaig, hat sich mit ihren fünf Kalksandsteinwerken eigenen Angaben zufolge am Baustoffmarkt in Nord- und Ostbayern etabliert. Dank der neuen Vertriebsorganisation und der Ausweitung des Dienstleistungsangebots an Bauberatung für energiesparendes und kostengünstiges Bauen sei der Kalksandsteinabsatz 2002 auf 65,5 Mio. Steine gesteigert worden.

Die 82 Arbeitsplätze konnten wie geplant durch den Zusammenschluss gesichert werden, davon entfielen zehn auf die Vertriebsgesellschaft und 72 auf die fünf Lieferwerke Zapfwerke Schwaig und Feucht b. Nürnberg, Zapf Daigfuss XL Kalksandsteinwerk (Schwaig), Megalith Daigfuss Kalksandsteinwerk Röhrach (Hessdorf) und Kalksandsteinwerk Rangau (Zirndorf).

Mit 13,9 Mio. Euro Bruttoumsatz hat die Zapf Daigfuss Vertriebs-GmbH elf Prozent mehr umgesetzt als 2001 die Einzelfirmen vor ihrem Zusammenschluss. Sorge bereitet Zapf die Marktentwicklung in Oberfranken und der Oberpfalz. In diesen beiden Regierungsbezirken gingen die Baugenehmigungen in den letzten zwei Jahren überproportional zurück.

Wenn 2002 in Kreisstädten wie Bayreuth laut bayerischer Statistik weniger als zehn Neubauwohnungen in Mehrfamilienhäusern genehmigt worden sind, zeige dies, dass in einigen Regionen keinerlei Investitionen in den Mietwohnungsbau mehr erfolgen. Dies werde in den nächsten Jahren zwangsweise zu steigenden Mieten in den Großstädten führen. Schuld sei die verfehlte Wohnungsbaupolitik der Bundesregierung, die durch die Diskussion immer neuer Investitionshemmnisse und Steuergesetze Anleger vergraule.

Darunter, dass in Bayern die Zahl der Baugenehmigungen 2002 auf ein Rekordtief von unter 50 000 Wohneinheiten gesunken sei, litt auch das zweite Standbein von Zapf, der Bereich Fertiggaragen aus Stahlbeton. Hier ging der Absatz um elf Prozent gegenüber 2002 zurück. Für 2003 rechnet Zapf aber wieder mit besserem Garagengeschäft.

Der Gesamtumsatz 2002 der Zapf-Gruppe betrug 15,4 Mio. Euro gegenüber 16,4 Mio. Euro im Vorjahr, dies bedeutete einen Rückgang von sechs Prozent. Trotz der schwachen Baukonjunktur sind die Unternehmer Zapf und Daigfuss optimistisch. Als Partner des Mittelstandes mit dem größten Sortiment werde man auch 2003 die Marktführerstellung in Bayern halten.



 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 07|2003, Seite 42

 
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