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Erneut schwarze Zahlen

Trotz allgemeiner Investitionszurückhaltung, Insolvenzwelle und eines schwierigen gesamtwirtschaftlichen Umfelds legte die BayBG Bayerische Beteiligungsgesellschaft mbH für das Geschäftsjahr 2001/2002 in München eine erneut positive Bilanz vor. Der gesamte Beteiligungsbestand der BayBG, die 561 mittelständische Partnerunternehmen in ganz Bayern mit zusätzlichem Eigenkapital versorgt, stieg gegenüber dem Vorjahr um drei Prozent auf 259,7 Mio. Euro. In Mittelfranken hat die BayBG, die kürzlich ihre Nordbayern-Repräsentanz in Nürnberg eröffnete, in rund 50 Unternehmen 26,7 Mio Euro investiert.

„Die BayBG hat im Geschäftsjahr 2001/2002 erneut 98 Beteiligungen mit einem Gesamtvolumen von 42,1 Mio. Euro in allen Regionen Bayerns realisiert,“ resümierte Dr. Sonnfried Weber, Sprecher der BayBG-Geschäftsführung. Das bedeute zwar einen Rückgang von zwölf Prozent beim Neugeschäft, im Vergleich zum gesamten deutschen Beteiligungsmarkt, der einen Einbruch von 40 Prozent hinnehmen musste, sei der Rückgang bei der BayBG aber weit unterdurchschnittlich. Der Rückgang beim BayBG-Neugeschäft sei außerdem durch einen Basiseffekt zu erklären: „Das vorangegangene Geschäftsjahr 2000/2001 war durch eine außerordentlich hohe Nachfrage nach BayBG-Beteiligungskapital geprägt. Das aktuelle Neu-Engagement bewegt sich innerhalb der langfristigen BayBG-Planung.“ Die laufenden Beteiligungserträge der BayBG seien sogar noch einmal um 15 Prozent auf den neuen Höchstwert von 25,6 Mio. Euro gestiegen. Gleichzeitig sanken die Erlöse aus Unternehmensverkäufen auf 1,2 Mio. Euro, da ein Börsengang oder ein Verkauf einer Beteiligung faktisch nicht möglich war. Mit zwei Mio. Euro konnte die BayBG das Ergebnis aus gewöhnlicher Geschäftstätigkeit auf Vorjahresniveau halten. Wegen höherer Ertragsteuern sank der Jahresüberschuss jedoch von 1,8 Mio. auf eine Mio. Euro.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 07|2003, Seite 39

 
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