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Familienkarte Nürnberg

 

Das im Jahr 2001 gestartete Nürnberger Bündnis für Familie hat gemeinsam mit dem Bayerischen Familienministerium das Pilotprojekt „Nürnberger Familienkarte“ ins Leben gerufen. Die Karte soll im Juli dieses Jahres eingeführt werden und 15 Euro kosten. Familien erhalten mit ihr bei jedem Einkauf oder beim Besuch eines Projektpartners Vergünstigungen in Form von Sach- oder Dienstleistungen, eines Rabatts, eines Bonus oder eines Mehrwertgeschenkes.

Zu den Angeboten sollen sowohl öffentliche Dienstleistungen als auch Produkte der freien Wirtschaft gehören. Neben den finanziellen Vorteilen wird die Familienkarte auch den Zugang zu Informationen bieten: Ein vierteljährlich erscheinendes Familienjournal enthält Tipps und Ideen für Familien, eine Internet-Plattform informiert beispielsweise über kulturelle Veranstaltungen, freie Kindergartenplätze oder Mutter-Kind-Gruppen.

Unternehmen leisten als Partner der Familienkarte einen Beitrag für mehr Familienfreundlichkeit und profitieren selbst vom Marketing durch die Karte. Zudem haben sie die Möglichkeit, die Kunden auf ihre Marktbedürfnisse hin zu untersuchen. Eigens dafür richtet die defacto marketing GmbH aus Erlangen eine Datenbank ein. Auch mit der restlichen Entwicklung und Umsetzung der Familienkarte wurde defacto beauftragt. Das Unternehmen ist auf Kundenbindungssysteme spezialisiert und hat bislang schon einige Kartenprojekte betreut.

Das auf zwei Jahre angelegte Projekt ist bundesweit einmalig und wird vom Bayerischen Staatsministerium mit 150 000 Euro finanziert. Die Stadt Nürnberg unterstützt das Projekt mit anteiligen Personal- und Sachkosten. Nach der Einführungsphase soll sich das Projekt durch Einnahmen aus dem Verkauf der Karte, Mitgliedsbeiträgen der Partnerunternehmen, Sponsoring usw. selbst tragen.
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 04|2004, Seite 46

 
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