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Haustechnik-Rohre und Solarspeicher

Die Installations- und Verbindungstechnik GmbH & Co. KG (IVT) in Rohr südlich von Nürnberg wurde 1994 von Christoph Hennig gegründet und beschäftigt heute 99 Mitarbeiter. Der Hersteller von Lösungen für die Sanitär- und Heizungstechnik gehört zur weltweit tätigen Würth-Gruppe aus Künzelsau. Mittlerweile vertreibt IVT nicht nur Trinkwasserrohr-, Heizungsanbindungs- und Fußbodenheizungssysteme, sondern ist auch im Bereich der Solarthermie (Solarwärme für Warmwasser und Heizungen) tätig. Die Kunststoffrohrleitungen für Heizung, Sanitär und Gas werden unter der Marke Prineto geführt, der Name Latento steht für das Solarthermie-Programm von IVT.

2003 erzielte das Unternehmen, das ohne Umwege über Zwischenhändler direkt an die Installationsbetriebe liefert, einen Umsatz von 21,3 Mio. Euro, 30 Prozent davon wurden mit ausländischen Kunden überwiegend in Österreich, Italien, Russland und den Benelux-Ländern erzielt. So liegen Prineto-Rohre beispielsweise in der Zarenkirche im russischen Jekaterinburg, aktuelle Projekte in Deutschland sind die Allianz-Arena München, das Stadion Mönchengladbach und die MTV-Zentrale Berlin.

Vor zehn Jahren begann die Geschichte von IVT in Schwabach: Damals fand der heutige Geschäftsführer Christoph Hennig in der Adolf Würth GmbH & Co. KG einen geeigneten Vertriebspartner für sein Patent, ein Kunststoffrohrleitungssystem für Trinkwasserleitungen. Anfangs verkauften zwei Mitarbeiter dieses Kunststoffsystem. Doch die Nachfrage stieg rasant, und bald waren 40 Außendienstmitarbeiter in einem eigenen Center nur für dieses Produkt zuständig. Mit der Eigenmarke Trin-X erzielte IVT erste Exportumsätze in Indien. In den folgenden Jahren wurde die Produktpalette um ein System zur Anbindung von Heizkörpern und um ein Fußbodenheizungssystem erweitert, bis 2001 schließlich als zweites Standbein das Solarthermie-Programm dazu kam.

Ein Jahr später zog IVT nach Rohr um, nahm die Eigenproduktion von PE-X-Rohren auf und fusionierte mit dem Vertrieb von Würth-Prineto. Durch die Zusammenarbeit sollte der Lieferservice verbessert werden. Mit derzeit 40 Standorten bundesweit bietet IVT die Sicherheit, dass wichtige Standardteile sofort verfügbar sind. Anfang dieses Jahres übernahm IVT den österreichischen Vertriebszweig Prineto von der Würth Handelsges. m.b.H. in Wien. Für die Zukunft rechnet IVT mit zweistelligen Zuwachsraten, wobei besonders die Auslandsmärkte noch stärker erschlossen werden sollen.

Anlässlich des zehnjährigen Firmenjubiläums stellte IVT einen zusätzlichen Ausbildungsplatz zur Verfügung. Außerdem begannen vor kurzem drei weitere Azubis ihre Ausbildung, so dass IVT zurzeit acht Auszubildende beschäftigt.

Im Frühjahr dieses Jahres wurde die Führungsmannschaft von IVT verstärkt: Ingrid Zürn, die seit mehr als 20 Jahren für Würth und IVT tätig ist, wurde von der Gesellschafterversammlung zur weiteren Geschäftsführerin berufen und Gundolf Scholpp zum Prokuristen ernannt.
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 10|2004, Seite 84

 
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