„Wir könnten schlechter dastehen, die öffentlich-rechtlichen Krankenhäuser haben jetzt auch Probleme und müssen Betten abbauen“, meinte Hartwig Barthold, seit wenigen Monaten neuer Alleinvorstand der EuromedClinic, bei der Feier zum zehnjährigen Bestehen. So stieg auf der einen Seite die Euromed-Aktie seit Mai 2004 um 70 Prozent. Auf der anderen Seite spiegelte die erste Hälfte des Geschäftsjahres 2004 die schwierige Situation im Gesundheitswesen wider: Der Umsatz sank um fast 16 Prozent auf ca. 7,4 Mio. Euro, was u.a. auf Änderungen der Beihilferegelungen, die Verkürzung der Liegedauer und insgesamt auf eine geringere Inanspruchnahme von Gesundheitsleistungen durch die Gesundheitsreform zurückzuführen sei. Trotz einer deutlichen Senkung der Miete und weiterer Einsparungen blieb unter dem Strich ein Verlust von rund 570 000 Euro im ersten Halbjahr.
Die von Jochen Schreier und Michael Wünsche gegründete EuromedClinic in der Fürther Europa-Allee habe sich von Anfang an wirtschaftlichen Notwendigkeiten und Engpässen unterwerfen müssen. Barthold gab zu bedenken: „Wir mussten einen Markt bewegen, der Privatpatienten versorgt, und das ist nicht immer ganz einfach.“ Die Privatklinik mit 190 Betten und 100 Mitarbeitern bietet eine Betreuung in 26 Fachgebieten, von der Zahnheilkunde bis zur Urologie und Gynäkologie. Der Umsatz liegt zwischen 16 und 17 Mio. Euro im Jahr, bei einer Verweildauer von 5,6 Tagen werden jährlich etwa 5 000 Patienten behandelt.
Das zehnjährige Jubiläum, das unter dem Motto „10 Jahre Gesundes Vertrauen“ stand und mit einer Festveranstaltung und der Ausstellung „KunstImpulse“ begangen wurde, solle Anlass sein, zuversichtlich in die Zukunft zu blicken, so Barthold. Man wolle weiter investieren, um die Attraktivität für die Patienten zu erhöhen. Vorangetrieben werden sollen die integrierte Patientenversorgung und die Bildung von interdisziplinären Kompetenzzentren. In einem Zentrum für Orthopädie und Neurochirurgie zum Beispiel kümmern sich Chirotherapeuten, Orthopäden, eine Neurochirurgin und Experten für die Bereiche Gelenkchirurgie und Sportmedizin um Probleme mit Körperextremitäten, von der Schulter bis zur Zehe. Das Zentrum für Schlafmedizin umfasst alle Fachgebiete, die sich mit Schlafstörungen beschäftigen. In Planung sind ein gastroenterologisches Zentrum, das Chirurgen und Internisten vereint, die auf die Behandlung des Verdauungstraktes spezialisiert sind, sowie ein Zentrum für Naturheilmethoden. Dadurch, dass ein Patient alles unter einem Dach findet, seien lästige und kostspielige Doppeluntersuchungen nicht mehr notwendig.
Durch die Kompetenzzentren will Barthold die Vorreiterrolle der Klinik weiter ausbauen: „Seit zehn Jahren wird in der EuromedClinic die Zusammenführung von ambulanter und stationärer Versorgung unter einem Dach praktiziert, wie aktuell von den politischen Reformen gefordert.“
Bei der Feier des Jubiläums wurde der Klinik die Auszeichnung „Akademisches Lehrkrankenhaus“ durch die rumänische Universität Oradea verliehen. Jeweils für ein Semester können sich vier rumänische Studenten in Fürth vor allem praktisch weiterbilden.
as.
Die von Jochen Schreier und Michael Wünsche gegründete EuromedClinic in der Fürther Europa-Allee habe sich von Anfang an wirtschaftlichen Notwendigkeiten und Engpässen unterwerfen müssen. Barthold gab zu bedenken: „Wir mussten einen Markt bewegen, der Privatpatienten versorgt, und das ist nicht immer ganz einfach.“ Die Privatklinik mit 190 Betten und 100 Mitarbeitern bietet eine Betreuung in 26 Fachgebieten, von der Zahnheilkunde bis zur Urologie und Gynäkologie. Der Umsatz liegt zwischen 16 und 17 Mio. Euro im Jahr, bei einer Verweildauer von 5,6 Tagen werden jährlich etwa 5 000 Patienten behandelt.
Das zehnjährige Jubiläum, das unter dem Motto „10 Jahre Gesundes Vertrauen“ stand und mit einer Festveranstaltung und der Ausstellung „KunstImpulse“ begangen wurde, solle Anlass sein, zuversichtlich in die Zukunft zu blicken, so Barthold. Man wolle weiter investieren, um die Attraktivität für die Patienten zu erhöhen. Vorangetrieben werden sollen die integrierte Patientenversorgung und die Bildung von interdisziplinären Kompetenzzentren. In einem Zentrum für Orthopädie und Neurochirurgie zum Beispiel kümmern sich Chirotherapeuten, Orthopäden, eine Neurochirurgin und Experten für die Bereiche Gelenkchirurgie und Sportmedizin um Probleme mit Körperextremitäten, von der Schulter bis zur Zehe. Das Zentrum für Schlafmedizin umfasst alle Fachgebiete, die sich mit Schlafstörungen beschäftigen. In Planung sind ein gastroenterologisches Zentrum, das Chirurgen und Internisten vereint, die auf die Behandlung des Verdauungstraktes spezialisiert sind, sowie ein Zentrum für Naturheilmethoden. Dadurch, dass ein Patient alles unter einem Dach findet, seien lästige und kostspielige Doppeluntersuchungen nicht mehr notwendig.
Durch die Kompetenzzentren will Barthold die Vorreiterrolle der Klinik weiter ausbauen: „Seit zehn Jahren wird in der EuromedClinic die Zusammenführung von ambulanter und stationärer Versorgung unter einem Dach praktiziert, wie aktuell von den politischen Reformen gefordert.“
Bei der Feier des Jubiläums wurde der Klinik die Auszeichnung „Akademisches Lehrkrankenhaus“ durch die rumänische Universität Oradea verliehen. Jeweils für ein Semester können sich vier rumänische Studenten in Fürth vor allem praktisch weiterbilden.
as.
