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Stab-Wechsel

Unsere Region liegt gut im Rennen

Am 8. März tritt die neu gewählte IHK-Vollversammlung zum ersten Mal zusammen, damit beginnt die IHK-Amtsperiode 2005 bis 2009. Diese Sitzung des „Parlaments der Wirtschaft“ markiert das Ende meiner Amtszeit als Präsident der Industrie- und Handelskammer Nürnberg für Mittelfranken.

Wichtige Wegmarken, die unsere Arbeit in diesem halben Jahrzehnt beeinflusst haben, waren historische Ereignisse wie die Einführung des Euro zum 1. Januar 2002 und die EU-Osterweiterung zum 1. Mai 2004, aber auch die Anschläge vom 11. September 2001 und deren weltpolitische Folgen. Es waren Jahre der weiter beschleunigten Globalisierung, des atemberaubenden Wachstums in China und der forcierten Wirtschaftskontakte mit unseren Partnern in Mittelost- und Osteuropa. Es waren auch Jahre, in denen der deutsche Reform-Zug endlich in Fahrt gekommen ist. Es herrscht großer Bedarf für Veränderungen, vor allem auf den Feldern Bildungswesen, Arbeitsmarkt, Steuersystem, Technologie, soziale Sicherung. Besonders zu entsprechen ist dabei unserer Altersstruktur und der Familienfreundlichkeit.

Erfreulich ist, dass sich unser Wirtschaftsraum angesichts der Herausforderungen als stabil und dynamisch erwiesen hat und mit Fug und Recht das uns in Aussicht gestellte Prädikat „Metropolregion“ für sich beansprucht. Fortschritte bei der Verkehrsinfrastruktur, der Aufbau neuer Forschungsinstitute, die Profilierung als „Gateway to Eastern Europe“ und als „Gateway to China“, also die intensive Erschließung der asiatischen Märkte, waren wichtige Schritte, um unsere Wirtschaftsregion Nürnberg wettbewerbsfähig zu halten.

Von herausragender Bedeutung und weit über den kulturellen Bereich hinaus wirkend war die Erhebung zum Staatstheater Nürnberg. Mit den Internationalen Christoph Willibald Gluck Opern-Festspielen erhält es noch mehr Profil. Mit Gluck und Dürer bekommt unsere Region kulturelles Gesicht und Gewicht über Deutschland hinaus.

Auch die IHK-Organisation haben wir in den letzten Jahren dynamisch weiterentwickelt: Einführung des neuen deutschlandweiten Erscheinungsbildes, Wissens- und Qualitätsmanagement, Erweiterung unserer IHK Akademie in Nürnberg, verstärkte Einbindung unserer regionalen IHK-Gremien und ganz besonders unsere Anstrengungen, den Nationalen Ausbildungspakt zum Erfolg zu führen, sind einige Beispiele.

Von der Politik werden diese Aktivitäten honoriert: Die Politik braucht – wie sie selber sagt – einen Ansprechpartner, der für die gesamte Wirtschaft sprechen kann. Und sie erkennt an, dass die IHKs als öffentlich-rechtliche Institutionen den Staat finanziell stark entlasten, was wesentlich auf das ehrenamtliche Engagement vieler tausender Unternehmer und Führungskräfte zurückzuführen ist.

So danke ich Ihnen für tatkräftige Unterstützung, für vielfältige ehrenamtliche Mitarbeit in unserer IHK und für gute Zusammenarbeit mit den Entscheidungsträgern in Politik und Verwaltung! Meinem Nachfolger wünsche ich ein gleichermaßen gutes Miteinander und viel Erfolg bei der aktiven Mitgestaltung unserer Metropolregion Nürnberg.
Autor/in: 
Präsident Hans-Peter Schmidt
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 02|2005, Seite 3

 
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