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Kunden hielten sich bei Investitionen zurück

Die Sparkasse Mittelfranken-Süd mit Hauptsitz in Roth hat das Geschäftsjahr 2004 mit einer Bilanzsumme von 3,151 Mrd. Euro abgeschlossen, das waren etwa 40 Mio. Euro weniger als im Vorjahr. Das Betriebsergebnis lag bei über 24 Mio. Euro und damit etwas höher als im Vorjahr. Nach Aussage von Vorstandsvorsitzendem Matthias Nester wurde der größte Teil davon in die Risikovorsorge für das Kreditgeschäft gesteckt.

Das Kreditvergabe der Sparkasse Mittelfranken-Süd, die vor zwei Jahren aus der Fusion der Sparkassen Roth-Schwabach und Weißenburg entstanden war und sich als Marktführer im Raum Schwabach, Roth und Weißenburg sieht, belief sich im vergangenen Jahr auf 2,064 Mrd. Euro. Jeweils etwa die Hälfte der ausgegebenen Kredite entfiel auf Firmen- und Privatkunden. Im Vorjahr war das Kreditgeschäft mit 2,168 Mrd. Euro noch etwas höher ausgefallen, die Unternehmen verhielten sich bei Neuinvestitionen noch sehr zurückhaltend. Dies galt auch für das Immobilien-Geschäft, das im Vergleich zum Vorjahr um 9,5 Prozent auf ein Volumen von 40,7 Mio. Euro zurückging. Trotzdem belege die Sparkasse Mittelfranken-Süd auf diesem Geschäftsfeld Rang acht unter den bayerischen Sparkassen. Die Vorgaben habe man beim Bauspargeschäft verfehlt (Rückgang um 44 Prozent auf gut 92 Mio. Euro), so Vorstand Hans Jürgen Röhmer, der sich ehrenamtlich als Vorsitzender des IHK-Gremiums Hilpoltstein engagiert.

Der Vorstand zeigte sich zufrieden mit dem bisherigen Geschäftsverlauf seit der Fusion vor zwei Jahren und mit dem „Zusammenwachsen“ innerhalb des neuen Instituts. Der sehr straffe betriebswirtschaftliche Rahmen, den man sich vorgenommen hatte, sei eingehalten worden. Die Zahl der Mitarbeiter wird bis 2008 planmäßig um jährlich rund 30 reduziert, wobei die natürliche Fluktuation genutzt wird. Im Geschäftsjahr 2004 sank die Zahl der Stellen um rund 40 auf 1 108. Die „Verschlankung“ werde auch von der Technologisierung im Bankgewerbe getrieben: So würden von den rund betreuten 110 000 Girokonten 27 000 über Online-Banking abgewickelt. Nach Worten von Vorstandsmitglied Rita Smischek will die Sparkasse Mittelfranken-Süd aber weiterhin ausgesprochen kundennah bleiben und auch künftig das Institut mit den meisten Geschäftsstellen im Zuständigkeitsbereich sein. Die Sparkasse Mittelfranken-Süd verfügt derzeit über 57 Geschäftsstellen, davon neun Selbstbedienungsstellen.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 04|2005, Seite 15

 
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