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Sparkasse Fürth: Neues Vertriebskonzept eingeführt

Die Sparkasse Fürth sieht sich als Marktführer in ihrem Geschäftsbezirk, sie ist in der Stadt und im Landkreis Fürth mit 38 Geschäftstellen vertreten. Bezogen auf die durchschnittliche Bilanzsumme nimmt die Sparkasse Fürth Rang vier unter den zehn mittelfränkischen Sparkassen und Rang 13 unter den 82 bayerischen Sparkassen ein. Im Geschäftsjahr 2004 erhöhte sich die Bilanzsumme um 2,4 Prozent auf 2,9 Mrd. Euro, Ursache hierfür war eine Ausweitung des Interbankengeschäfts, wie Vorstandsvorsitzender Rainer Heller bei der Bilanzpressekonferenz erläuterte. Der Bilanzgewinn sank um 12,3 Prozent auf 3,389 Mio. Euro.

Das Betriebsergebnis vor Bewertung lag absolut bei 29,2 Mio. Euro (plus 2,7 Mio. Euro) oder 1,01 Prozent der Durchschnittsbilanzsumme. Der Zinsüberschuss einschließlich laufender Erträge aus Wertpapieren und Beteiligungen erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr um 5,1 Prozent auf 70,5 Mio. Euro. Der Provisionsüberschuss lag mit 15,4 Mio. Euro um 8,1 Prozent über dem Vorjahr. Die Risikovorsorge wurde um 8,2 Mio. auf 18,4 Mio. Euro erhöht.

Das Kundenkreditgeschäft ging 2004 um drei Prozent auf 1,9 Mrd. Euro zurück. Dieser Rückgang resultierte hauptsächlich aus der Reduzierung der Kredite an öffentliche Haushalte und an Firmenkunden, so Heller. Die Kundeneinlagen verringerten sich um 0,7 Prozent auf 2,27 Mrd. Euro. Ihr Anteil an der Bilanzsumme liegt damit bei rund 78 Prozent. Zuwächse konnten nur bei den täglich fälligen Verbindlichkeiten, speziell bei den klassischen Sichteinlagen, und bei den nachrangigen Verbindlichkeiten erzielt werden. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten erhöhten sich um 22,6 Prozent auf 464 Mio. Euro.

Im Frühjahr 2004 wurden die Sanierungsarbeiten am Hauptstellengebäude der Sparkasse Fürth in der Maxstraße abgeschlossen. Es entstanden Arbeitsplätze für 200 Mitarbeiter, die Kundenhalle wurde um 650 Quadratmeter erweitert. Die Gesamtkosten der Renovierung betrugen 17,5 Mio. Euro. Für das Jahr 2005 sind Investitionen in Höhe von knapp zwei Mio. Euro im Bereich EDV und für Umbauten in verschiedenen Zweigstellen zur Anpassung an das neue Vertriebskonzept geplant. Das Vertriebskonzept sieht die Trennung von Kundenservice, Beratung und Folgearbeiten sowie eine intensivierte Marketingarbeit vor. Ein neues Service-Center soll u.a. für eine Verbesserung der telefonischen Erreichbarkeit, längere Servicezeiten und ein breiteres Leistungsangebot sorgen.

Bei der Sparkasse Fürth waren 2004 im Jahresdurchschnitt 903 Mitarbeiter beschäftigt, darunter 50 Auszubildende. 13 Auszubildende, die ihre Ausbildung mit Erfolgt beendeten, wurden in ein unbefristetes Angestelltenverhältnis übernommen.

Mit über 811 000 Euro unterstützte die Sparkasse Fürth im vergangenen Jahr eine Vielzahl sozialer und kultureller Projekte. Eine erstmals erstellte Sozialbilanz dokumentiert dieses Engagement. „Als erfolgreiches Unternehmen betrachten wir es als unsere Verpflichtung zu helfen – bei den Menschen vor Ort“, betonte Heller.

gru.
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 05|2005, Seite 67

 
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