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Weitere Marktanteile gewonnen

Die GfK Gruppe, Nürnberg, hat im Geschäftsjahr 2004 ihren Umsatz um 12,8 Prozent auf 671,7 Mio. Euro gesteigert. Damit gelang es ihr erneut, das Wachstum der Marktforschungsbranche zu übertreffen, Marktanteile hinzuzugewinnen und ihre Position unter den Top 5 der Branche weltweit auszubauen, wie Vorstandsvorsitzender Prof. Dr. Klaus L. Wübbenhorst auf der Bilanzpressekonferenz in Nürnberg erläuterte. Das Konzernergebnis stieg um fast 60 Prozent auf knapp 53 Mio. Euro. Zu der positiven Entwicklung haben alle Geschäftsfelder und Regionen beigetragen.

7,2 Prozentpunkte des Umsatzwachstums resultierten aus der erstmaligen Konsolidierung von Tochterunternehmen. Das sind unter anderem die zum 1. Januar 2004 erworbene GfK Arbor (USA) sowie die im Jahr 2003 lediglich halbjährig konsolidierten Unternehmen v2 GfK (USA) und Media Control GfK International (Deutschland). Die Bilanzsumme der GfK Gruppe erhöhte sich um 11,6 Prozent auf 560,3 Mio. Euro, die Eigenkapitalquote stieg von 40,7 auf 44,3 Prozent zum 31. Dezember 2004.

Wübbenhorst will im Jahr 2005 wiederum sowohl Umsatz als auch Ergebnis deutlich steigern. Er erwartet für die Gruppe bei unverändertem Konsolidierungskreis ein Plus von ca. sechs Prozent auf 710 Mio. Euro. Der Erwerb weiterer Unternehmen soll für zusätzliches Wachstum sorgen.

Informationsdienstleistungen
Neben 16 Niederlassungen in Deutschland gehören zur GfK Gruppe weltweit über 120 Unternehmen und Beteiligungen in 67 Ländern. Von den derzeit über 5 500 Beschäftigten arbeiten etwa 1 500 in Deutschland. In der Bundesrepublik, dem Mutterland und nach wie vor umsatzstärksten Einzelmarkt, ist die GfK seit den 80er Jahren und mit einem Marktanteil von aktuell über 25 Prozent das nach eigenen Angaben mit Abstand größte Marktforschungsunternehmen.

Das Geschäftsfeld Custom Research, das in Bezug auf Umsatz und Mitarbeiterzahl größte der GfK, liefert seinen Kunden aus Industrie, Handel und Dienstleistungsbranche mit über 47 Tochterunternehmen in 30 Ländern sowie in Kooperation mit Partnern in weiteren 63 Ländern teils standardisierte, teils maßgeschneiderte Services, die als Grundlage für operative und strategische Unternehmensentscheidungen dienen. Custom Research steigerte den Umsatz im Jahr 2004 um 14,2 Prozent auf 252,1 Mio. Euro.

Das Geschäftsfeld Retail and Technology unterstützt die Kunden für 56 Länder mit Informationsservices zum Absatz technischer Konsumgüter und Dienstleistungen, insbesondere in den Märkten Informationstechnologie, Unterhaltungselektronik, Telekommunikation, Elektro-Haushaltsgeräte, Foto und Unterhaltung. Der Umsatz erhöhte sich um 12,2 Prozent auf 187 Mio. Euro.

Im Geschäftsfeld Consumer Tracking bietet die GfK europaweit in 25 Ländern Informations- und Beratungsservices zu Einkaufsentscheidungen und -Verhaltensweisen von Verbrauchern. Der Umsatz stieg im abgelaufenen Geschäftsjahr um 5,2 Prozent auf 94,4 Mio. Euro.

Das Geschäftsfeld Media erhebt für Medien, Industrie, Handel und Dienstleistungsbranche für 27 Länder Daten zu Reichweite, Intensität und Art der Mediennutzung sowie zu deren Akzeptanz. Infolge der leicht gestiegenen Nachfrage, speziell im Bereich der Printmedien, gelang es dem Geschäftsfeld Media, sich nach zwei schwachen Vorjahren im abgelaufenen Geschäftsjahr zu erholen. Es erwirtschaftete einen Umsatz von 62,2 Mio. Euro, das entsprach einem Plus von 6,8 Prozent.

Im Geschäftsfeld HealthCare bietet die GfK in insgesamt 13 europäischen Ländern und in den USA Informations- und Beratungsservices zu Medikamenten, Biotechnologie, Diagnostik, Klinikausstattung, Labor- und Praxiszubehör sowie Dental- und Veterinärmedizin an. Unter den Geschäftsfeldern der GfK erzielte HealthCare im Jahr 2004 die höchste Umsatzsteigerung: Mit einem Plus von 38,2 Prozent stieg dieser auf 68,1 Mio. Euro.

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WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 05|2005, Seite 56

 
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