Telefon: +49 911 1335-1335

Kunden zurückhaltend mit Krediten

Verhaltenes Kreditgeschäft, spürbares Wachstum bei den Anlagen: So kennzeichnete Manfred Geyer, Vorstandsvorsitzender der RaiffeisenVolksbank eG Gewerbebank in Ansbach, die Geschäftsentwicklung seines Instituts im Jahr 2004. Die Bilanzsumme sei um 1,9 Prozent auf 694 Mio. Euro gewachsen. Das Betriebsergebnis sei leicht gesteigert worden und liege jetzt um 28 Prozent über dem Durchschnitt der bayerischen Kreditgenossenschaften. Damit habe man den Platz in der Spitzengruppe der Genossenschaftsbanken gefestigt.

Das betreute Anlagevolumen der Kunden ist im Vergleich zum Vorjahr etwa doppelt so stark gewachsen: Es erhöhte sich um vier Prozent auf 946 Mio. Euro, wobei die klassischen Bankeinlagen mit einem Anteil von 58 Prozent an erster Stelle standen. An Bedeutung gewonnen haben wieder die Wertpapieranlagen mit einem Zuwachs von 13 Prozent auf insgesamt 91 Mio. Euro. Die Bankeinlagen im engeren Sinn erhöhten sich um 1,8 Prozent oder zehn Mio. Euro, womit sie etwas über dem Durchschnitt der bayerischen Kreditgenossenschaften von plus 1,6 Prozent lagen. Die Nachfrage im Kreditgeschäft sei auch im Jahr 2004 „sehr verhalten“ geblieben. Gewachsen seien in erster Linie die öffentlichen Programmkredite, die um 17,5 Prozent auf fast 70 Mio. Euro gestiegen sind. Zur Finanzierung von Photovoltaik- und Biogasanlagen wurden fast 13 Mio. Euro ausgereicht. Das Kreditvolumen entfällt zu rund 57 Prozent auf Privatkunden und zu 43 Prozent auf Firmenkunden.

Die RaiffeisenVolksbank eG Gewerbebank beschäftigt in Westmittelfranken 260 Mitarbeiter und belegt damit eigenen Angaben zufolge Rang 18 unter den größten Arbeitgebern in Stadt und Landkreis Ansbach. Man zähle auch zu den großen Steuerzahlern und haben in den vergangenen zwei Jahren mehr als 2,1 Mio. Euro Gewerbesteuer abgeführt. 31 Azubis werden bei der Bank ausgebildet.
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 06|2005, Seite 68

 
Device Index

Alle Ansprechpartner/innen auf einen Blick