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IHK fordert gemeinsame Kraftanstrengung

Der schwedische Electrolux-Konzern erwägt eine Schließung des AEG-Werkes in Nürnberg, in dem 1 750 Mitarbeiter Waschmaschinen und Geschirrspüler herstellen. Zu Redaktionsschluss stand noch nicht fest, wie es mit der AEG Hausgeräte GmbH weitergeht. Zu Beginn des Verhandlungsprozesses hatte die IHK Nürnberg für Mittelfranken alle Beteiligten zu einer gemeinsamen Kraftanstrengung aufgerufen, um den Standort Nürnberg zu erhalten. Dem Werk komme eine traditionsreiche wie auch aktuell hohe Bedeutung für die Elektrotechnik als stärkste Industriebranche der Region zu.

Preisverfall, Kostensteigerungen und die Konkurrenz vor allem aus Asien und der Türkei kennzeichnen das Marktsegment für die Nürnberger AEG-Erzeugnisse Waschmaschinen und Geschirrspüler. Deshalb ist es aus Sicht der IHK verständlich, dass die Unternehmensleitung reagieren muss, wie dies derzeit auch bei Miele und Bosch-Siemens-Hausgeräte an anderen Standorten in Deutschland erfolge.

„Insbesondere die IG Metall sollte sich für gemeinsame Lösungsbemühungen zwischen Betriebsrat und Geschäftsführung offen zeigen“, so die IHK. Unter dieser Voraussetzung sei dann auch Electrolux gefordert, Flexibilität der Belegschaft zu honorieren und ihrer Verantwortung für den bewährten Standort Nürnberg gerecht zu werden.
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 07|2005, Seite 43

 
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