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Nanotechnologie im Alltag

Jürgen Klein hat vor kurzem sein Unternehmen Ovedi mit Sitz in Nürnberg gegründet. Der Jungunternehmer veredelt Oberflächen jeglicher Art mit einem neuen Verfahren, das auf der Nanotechnologie basiert. Klein hat nach eigenen Angaben damit eine Dienstleistung entwickelt, die einmalig in der Region diese innovative Technologie für den Endkunden nutzbar mache. Veredelt werden unterschiedlichste Oberflächen wie Fassaden, Fahrzeuge, Küchenzeilen und Bäder.

Bei der Veredelung wird ein ultradünner, transparenter Schutzfilm aufgetragen. Auf diese Weise perlen Schmutz und Wasser von der formierten Oberfläche einfach ab. Jürgen Klein: „Unser Vorbild stammt aus der Natur. Im Grunde kopieren wir den Selbstreinigungseffekt des Lotusblattes.“ Möglich wird dies durch eine Kombination aus anorganischen und organischen Mikropartikeln, die auf die Oberfläche aufgebracht werden. Beim Auftragen verbinden sich die Partikel „intelligent“ mit dem Material und bilden so die Schutzschicht. Dieses Verfahren eigne sich für so verschiedene Materialien wie Glas, Keramik, Chrom, Edelstahl, Holz, Stein, Leder und Textilien. Wegen der vielfältigen Einsatzmöglichkeiten wendet sich Ovedi sowohl an gewerbliche als auch an Privatkunden. Die Vorteile seien Arbeitsersparnis, deutlich verbesserter Werterhalt und die fast vollständige Einsparung von Reinigungsmitteln. Bei der Veredelung von Autoscheiben verbessere sich die Sicht um über 30 Prozent.

Klein ist auf Grund des guten Starts optimistisch: „Ich bin sicher, dass sich die Nanotechnologie und damit auch unser Dienstleistungsangebot durchsetzen wird.“ Derzeit beschäftigt das Nürnberger Unternehmen drei Mitarbeiter, zwei weitere Einstellungen sind noch für dieses Jahr geplant. Verbunden ist damit auch eine Ausdehnung des Geschäftsgebietes nach Südbayern.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 09|2005, Seite 71

 
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