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Aus- und Weiterbildung

 

Bildung hat in wirtschaftlich schwierigen Zeiten einen hohen Stellenwert. Nicht nur die Ansiedlung zahlreicher Hochschulen und Initiativen beweist die Bildungspriorität in der Metropolregion Nürnberg, auch in der Langen Nacht der Wissenschaften werden zahlreiche Angebote aus Forschung und Wirtschaft vorgestellt, die sich mit Aus-, Fort- und Weiterbildung beschäftigen, wie beispielsweise die „Lernenden Regionen“.

Eine Brücke der Disziplinen
In der FH Nürnberg ist einiges zum Themenbereich Aus- Fort- und Weiterbildung geboten. So präsentieren die Unternehmen der bayerischen Metall- und Elektroindustrie sowie das Forschungsinstitut Betriebliche Bildung den Transfer zwischen Hochschulen und Wirtschaft, insbesondere mit der „Initiative Technologiebrücke“, denn innovative Entwicklungen sind abhängig von einer hochwertigen Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiter. In der Langen Nacht der Wissenschaften wird die bayerische Wirtschaft neue Technologien, eLearning und Verfahren der Kompetenzmessung am Gemeinschaftsstand vorstellen.

Weiterhin wird der Verein Deutscher Ingenieure (VDI) Interessierten die Möglichkeit geben, sich mit Technikunterricht in Schulen, Technikverantwortung und technischen Berufen zu beschäftigen. Dass innovative Technologien auch innovative Auszubildende braucht, wird die Deutsche Telekom AG an ihrem Stand beweisen.

Wissenschaft und Technik leiden nicht nur unter zu wenig Produktivität, sondern auch unter zu wenig Präsentation in der Öffentlichkeit. Die Ingenieure für Kommunikation - IfKom - wollen dies für Ingenieure und andere Akademiker der Kommunikations- und Informationstechnik ändern. IfKom ist eine Plattform, um gemeinsame Interessen zu formulieren und wirkungsvoll zu vertreten und ein Netzwerk für Informationsaustausch, Weiterbildung und Unterstützung schafft. In der Wissenschaftsnacht präsentieren sich die Ingenieure für Kommunikation in der FH.

Kernkompetenzen erfahren
Die Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät der Universität in Nürnberg, kurz WiSo, ist mit über 4 500 Studenten die größte Fakultät der Hochschule. Sie beinhaltet unter anderem den Lehrstuhl für Wirtschafts- und Sozialpsychologie, der in der Wissenschaftsnacht verdeutlicht, dass die Psychologie kein geheimnisvoller Hokuspokus ist. Sie stellt auch für die berufliche Praxis wichtige Ergebnisse und Empfehlungen bereit. Dargelegt werden Forschungsergebnisse zu Arbeitssucht, dem Fehlschlagen von Investitionsentscheidungen, dem Karrierefaktor „Vitamin B“, Forschung rund um das Internet sowie Auswirkungen von Zeitarbeitsverhältnissen und Arbeitslosigkeit. Darüber hinaus können die Besucher beim Kompetenzmanagementsystem PersoKomp, einem Gemeinschaftsprojekt des Lehrstuhls für Wirtschaftsinformatik III und der Willmy MediaGroup, die persönlichen Stärken, das räumliche Denken, das Gedächtnis und die eigenen Kompetenzen testen lassen.

Den Arbeitsmarkt im Visier
Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) wird auch in der WiSo zu Gast sein. Für Interessierte, die sich mit aktuellen Themen wie Eliteuniversitäten, flexiblen Arbeitszeiten und Massenarbeitslosigkeit auseinandersetzen wollen, kann man nur empfehlen, die angebotenen Podiumsdiskussionen und Arbeitsmarktgespräche wahrzunehmen. In der Podiumsdiskussion „Bachelor, Studiengebühr, Eliteuniversität: Wohin geht die Hochschulpolitik?“ werden die Themen „veränderte Studienstrukturen“, „Gebühren für das Erststudium“ und „Eliteuniversitäten“ aufgegriffen. Im Arbeitsmarktgespräch I geht es um die ökonomische Theorie des so genannten „Homo Oeconomicus“, der immer so vernünftig handelt, dass er selbst den größtmöglichen wirtschaftlichen Nutzen hat. Ist dies realistisch? Neuere Entwicklungen bereichern die ökonomische Theorie mit Einsichten aus der kognitiven Psychologie um menschliche Motive. Das zweite Arbeitsmarktgespräch des Abends dreht sich um die Frage: Sind Arbeitslose wirklich faul? Weitere Gespräche handeln von der Zukunft der Arbeit. In welcher Form der demographisch bedingte Abbau der Arbeitskräfte und der langfristig zunehmende Arbeitskräftebedarf sowie steigende Qualifikationsanforderungen kollidieren, wird genauso behandelt, wie längere Regelarbeitszeiten und die Effekte auf den Arbeitsmarkt. Schlussendlich bietet das IAB Informationen an seinen Ständen über sein regionales Forschungsnetzwerk, das mit der WiSo gemeinsam organisierte Graduiertenprogramm und gibt Tipps, wie man sich am besten Informationen über Arbeitsmarktthemen beschafft.

Was will ich werden?
Der Bildung und Wissen Verlag hat es sich zur Aufgabe gemacht, Wissen und hochwertige Informationen an die unterschiedlichsten Zielgruppen zu tragen. Dabei wird Wert auf interdisziplinäres Arbeiten in den Bereichen Beruf, Bildung und Karriere gelegt. So kooperieren hier Redakteure mit Designern und Herstellern sowie Marketingexperten. In der Wissenschaftsnacht arbeitet der Verlag eng mit den Internetdatenbanken www.berufenet.de und www.studienwahl.de zusammen. Gemeinsam geben sie die Möglichkeit, Traumberufe zu recherchieren.
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 10|2005, Seite 62

 
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