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Trotz Zuwächsen in IHK-Berufen bleibt die Lage angespannt

 

Bis Ende September sind in Mittelfranken 7 219 Ausbildungsverträge in IHK-Berufen für das jetzt beginnende Lehrjahr abgeschlossen worden. Damit wird das gute Vorjahresergebnis nochmals um 1,1 Prozent übertroffen. Bei den kaufmännischen Berufen betrug der Zuwachs 5,6 Prozent, im technischen Bereich wurden 8,6 Prozent weniger Ausbildungsverträge geschlossen. Die IHK geht davon aus, dass bis zum Jahresende die positive Bilanz gehalten werden kann. Angesichts der in den letzten Jahren gestiegenen Schulentlasszahlen und der rückläufigen Ausbildungsplätze im Bereich des Handwerks bleibt die Lage auf dem Lehrstellenmarkt insgesamt jedoch angespannt. Besonders betroffen sind Jugendliche ohne Hauptschulabschluss und ohne ausreichende deutsche Sprachkenntnisse.

Einstiegsqualifizierung
Für Jugendliche, die noch keinen Ausbildungsplatz gefunden haben, wird in Zusammenarbeit mit den Arbeitsagenturen eine „Last minute-Börse“ eingerichtet. Des weiteren wird die IHK wieder im Wege der Einstiegsqualifizierung ab Oktober unversorgt gebliebene Jugendlichen in mehrmonatige Praktikumsplätze vermitteln, die von den Betrieben zur Verfügung gestellt werden. Die Erfahrungen aus dem letzten Jahr belegen, dass solche Praktika häufig in reguläre Ausbildungsverhältnisse einmünden. Denjenigen, denen offensichtlich die Ausbildungsreife fehlt, werden Maßnahmen wie das Berufsvorbereitungsjahr angeboten.
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 10|2005, Seite 22

 
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