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Auslandskammer in Algier gegründet

In Algier wurde vor kurzem die Deutsch-Algerische Industrie- und Handelskammer (AHK) offiziell eröffnet. Die Kammer ging hervor aus dem erst Anfang 2005 gegründeten „Verband zur Förderung der deutsch-algerischen Wirtschaftsbeziehungen“. Nach Angaben des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) ist dies damit eine der schnellsten AHK-Gründungen in der Geschichte der deutschen Außenwirtschaftsförderung.

Grund für den schnellen Aufbau der AHK ist die „überaus positive Entwicklung“ der wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Deutschland und Algerien. Die deutschen Exporte nach Algerien stiegen im Jahr 2004 um 40 Prozent auf eine Mrd. Euro, im ersten Halbjahr 2005 legten die Ausfuhren nochmals um mehr als 20 Prozent zu. Die Importe aus Algerien nach Deutschland stiegen im ersten Halbjahr 2005 sogar um 215 Prozent auf 837 Mio. Euro. Allein in diesem Jahr besuchen sieben deutsche Unternehmerdelegationen Algerien. Für ausländische Partner interessant ist das von der algerischen Regierung im vergangenen Jahr lancierte Wirtschaftsförderprogramm in Höhe von 55 Mrd. US-Dollar; die Devisenreserven des Landes werden auf ca. 60 Mrd. US-Dollar geschätzt.

Peter Donnerbauer (Geschäftsführer Siemens Algérie) wurde zum AHK-Präsidenten gewählt. Geschäftsführer ist Andreas Hergenröther, bisher Koordinator der Deutsch-Algerischen Wirtschaftsbeziehungen. Die Mitgliedschaft in der AHK ist nicht nur Unternehmen und Institutionen mit Sitz in Algerien möglich, sondern auch solchen mit Sitz in Deutschland.

Deutsch-Algerische AHK, allemagne@fce-dz.org, algerie.allemagne@gmail.com
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 11|2005, Seite 15

 
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