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40 neue Jets bei Boeing bestellt

Die Fluggesellschaft dba wird ihr Inlandsnetz ausbauen und 40 neue Jets beim amerikanischen Flugzeughersteller Boeing ordern. Das teilte dba-Aufsichtsratsvorsitzender Hans Rudolf Wöhrl in München mit. Mit der Bestellung der Flugzeuge der Typen 737-700 und 737-800 (Listenpreis für eine Maschine: 54 Mio. US-Dollar) will die nach eigenen Angaben zweitgrößte Linienfluggesellschaft im innerdeutschen Flugverkehr ihr künftiges Wachstum sichern. Als Liefertermine wurden die Jahre 2008 bis 2010 vereinbart, die dba ist aber bereits in Gespräche mit anderen Boeing-Kunden eingetreten, um frühere Lieferpositionen zu übernehmen. Derzeit sind insgesamt 29 geleaste Jets bei der dba im Einsatz.

Mit den zusätzlichen, neuen Zweistrahlern soll zunächst das innerdeutsche Netz noch dichter geknüpft werden. Hans Rudolf Wöhrl: „Unser Ziel ist es, die Nummer 1 im innerdeutschen Punkt-zu-Punkt-Verkehr zu werden. Als weitere Strecken planen wir Flüge von Hamburg und Hannover nach Frankfurt. Das sind wichtige Routen für Geschäftsreisende und bislang Monopol-Strecken des Wettbewerbs mit entsprechend überhöhten Preisen.“ Darüber hinaus wolle man das erfolgreiche Konzept auch auf europäischen Strecken realisieren, wobei der Schwerpunkt auf europäischen Wirtschaftsregionen liegen soll, die von Deutschland aus in einer Flugzeit von bis zu eineinhalb Stunden erreichbar sind.

Der attraktive dba-Auftrag war mit Airbus und Boeing parallel verhandelt worden. Für Boeing sprach laut Wöhrl, dass die dba über zehn Jahre „hervorragende Erfahrungen“ mit der 737-300 gemacht habe und die 737 weltweit als „zuverlässiges Arbeitspferd gerade im Kurzstreckenverkehr“ geschätzt werde. Die Finanzierung der ersten Lieferung sei bereits sichergestellt, so Wöhrl, der auch betonte, dass man für den laufenden Betrieb keinen Partner benötige. Zur Finanzierung der restlichen Flugzeuge werde nach wie vor eine Stärkung der Eigenkapitalbasis durch einen Börsengang geprüft. Durch das rasche Wachstum und die neuen Maschinen werden auch zahlreichen neue Arbeitsplätze geschaffen: Zu den jetzt insgesamt 700 Mitarbeitern sollen 500 weitere hinzukommen.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 12|2005, Seite 69

 
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