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KarstadtQuelle Versicherungen

150 neue Arbeitsplätze in diesem Jahr

Strahlende Gesichter des Vorstands der KarstadtQuelle Versicherungen, Nürnberg, bei der Präsentation des Geschäftsergebnisses 2005: Die Beitragsseinnahmen stiegen im vergangenen Jahr um 17 Prozent auf 877 Mio. Euro, Neugeschäft und Jahresüberschuss wuchsen jeweils um etwa 30 Prozent. Im Jahr 2006 will das Unternehmen, so Vorstandschef Peter M. Endres, den Wachstumskurs fortsetzen und „erneut zweistellige Steigerungsraten für Beitrag und Ergebnis“ erzielen.

Der nach eigenen Angaben führende deutsche Direktversicherer – ein Unternehmen der Ergo-Versicherungsgruppe, das noch zu knapp einem Viertel der KarstadtQuelle AG gehört - betreut rund 2,9 Mio. Kunden. Um die anhaltende Nachfrage zu bewältigen, will das Unternehmen auch im laufenden Jahr die Zahl der Mitarbeiter deutlich erhöhen und 150 neue Arbeitsplätze schaffen.

Während das Geschäft mit den traditionellen Lebensversicherungen auf Grund steuerlicher Veränderungen verhalten läuft, erfreuen sich Krankenzusatzversicherungen großer Nachfrage. Neben der Zahnersatzversicherung, bei der die Leistung der gesetzlichen Krankenkasse verdoppelt wird und Interessenten ohne Altersbegrenzung und ohne Gesundheitsfragen aufgenommen werden, stoßen sowohl Pflegeversicherung als auch Sterbegeldversicherung auf rege Nachfrage. Während noch vor einigen Jahren der Großteil der Kunden im KarstadtQuelle-Umfeld gewonnen wurde, kommen heute mehr und mehr Kunden aus dem übrigen Markt.

Mit 2,2 Mio. Kunden in der „zweiten Lebenshälfte“ hat sich die Versicherung zum Marktführer bei den älteren Versicherten entwickelt. Auch auf Grund der demografischen Entwicklung sieht Endres in dieser Zielgruppe, die inzwischen auch in der Werbung der KarstadtQuelle Versicherungen im Mittelpunkt steht, weiteres Potenzial. Allein im laufenden Jahr sollen nach seinen Angaben 500 000 neue Kunden gewonnen werden, mittelfristiges Ziel sind fünf Mio. Versicherte.

Allein die KarstadtQuelle Lebensversicherung als größte Gesellschaft der Assekuranzgruppe wies zum Jahresende mehr als 500 Mio. Euro als Reserve und Eigenmittel aus. Das Geld der Versicherten wird nur noch zu rund zehn Prozent in Aktien investiert, die Nettoverzinsung der Kapitalanlagen konnte im vergangenen Jahr nach Angaben von Finanzvorstand Randolf von Estorff von 4,1 auf 5,4 Prozent gesteigert werden. Als ertragreiche Anlagemöglichkeit haben die fränkischen Versicherer inzwischen auch die Solarenergie entdeckt. Während Kreise, Gemeinden, Schulen und Kirchen durch die Verpachtung ihrer Dächer zusätzliche regelmäßige Einnahmen erzielen können, sorgt die Versicherung für die Installation von Solarmodulen und streicht die daraus resultierenden Einnahmen für ihre Versicherten ein. In Kürze wird auch auf dem Franken-Stadion eine Solaranlage installiert.

Nach Aussage von Personalvorstand Jörg Stoffels sind von den bundesweit mehr als 1 500 Mitarbeitern 1 300 an den Standorten Nürnberg und Fürth beschäftigt. Das sind fast 400 Angestellte mehr als vor fünf Jahren – aber allein im laufenden Jahr sollen 150 neue Stellen eingerichtet werden. Auch Bewerber, die älter als 50 Jahre sind, hätten beste Chancen. „Trotz der geplanten Verlagerung der Nürnberger Regionalverwaltung der Victoria Versicherungsgruppe nach München bleibt die Ergo Versicherungsgruppe damit für die Region Nürnberg auch in nächster Zeit ein Job-Beschaffer“, sagte Endres.

 

Autor/in: 
hpw.
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 03|2006, Seite 55

 
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