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Businessplan-Wettbewerb Nordbayern

Vier Gewinner aus Mittelfranken

102 Geschäftsideen wurden in der Phase 1 des diesjährigen Businessplan-Wettbewerbs Nordbayerns (BPWN) eingereicht. Vor kurzem wurden die Gewinner der ersten Wettbewerbsrunde bei einer Feierstunde in Kümmersbrück bei Amberg gekürt. Vier der zehn Sieger-Teams kommen aus Mittelfranken:

Die IICS GmbH, Nürnberg, vertreibt Chipkarten mit einer Sicherheitssoftware für mobile Geräte. Diese gewährleisten, dass nur autorisierte Personen von mobilen Geräten, wie zum Beispiel PDAs oder SmartPhones, auf zentral gespeicherte Unternehmensdaten zugreifen können. Dahinter steckt, so die Jury, eine einzigartige Kombination aus Hardware und Software: Zum einen hat IICS die bisher üblichen Flash-Speicherkarten um eine integrierte Chipkarte erweitert. Zum anderen wurde eine Software entwickelt, die standardisierte Schnittstellen bereitstellt (www. iics.de).

Spectrix (Universität Erlangen-Nürnberg): Neue Medikamente gegen Leukämie und gegen Tumore des Lymphsystems entwickeln die Professoren Georg Fey und Matija Peterlin von den Universitäten Erlangen-Nürnberg und San Francisco. Mit neuen gentechnischen Verfahren wurden Antikörper abgewandelt, die in der Lage sind, Tumorzellen zu beseitigen – und zwar mit größerer Präzision und geringeren Nebenwirkungen für den Patienten als bisher (www.biologie.uni-erlangen.de).

Mit lichtunempfindlichen Flachbildschirmen hat die VIA optronics GmbH, Schwarzenbruck, die Jury überzeugt. Die Firma will qualitativ hochwertige und gleichzeitig preisgünstige Lösungen anbieten, bei denen die LC-Displays auch unter schwierigen Lichtverhältnissen gut ablesbar sind, und die eine langjährige Verfügbarkeit gewährleisten. Zudem bietet VIA auch Kombinationen mit berührungsempfindlichen Bildschirmen und Systemlösungen (www.via-optro nics.com).

Vianne Chocolate aus Nürnberg betreibt Schokoladen-Shops mit angegliederten Schokoladen-Cafés. Das Konzept verbindet laut Jury Erlebniseinkauf mit Erlebnisgastronomie. Neben Schokoladen und Pralinen bieten die standardisierten, wieder erkennbaren Geschäfte auch Artikel rund um die Schokolade an, wie beispielsweise Fondue-Sets oder Schoko-Duftkerzen (www.vianne-chocolate.com).

Unter den zehn weiteren Besten, die lobend erwähnt wurden, waren folgende Unternehmen und Gründerprojekte aus Mittelfranken: Bio Solutions (Universität Erlangen-Nürnberg), indocma GmbH (Erlangen), Moneymaker24.com (Fürth) sowie Wabenmatrix (Roth).

Der Wettbewerb, der von der Siemens AG als Hauptsponsor unterstützt wird, umfasst insgesamt drei Phasen, bei denen die Gründer intensiv beraten und begleitet werden.

Seit 1999 haben über 1 100 Teilnehmer Geschäftsideen beim Wettbewerb eingereicht, davon sind 451 auch an den Markt gegangen. 378 davon sind heute als eigenständige Unternehmen aktiv. Sie erzielten 2005 einen Umsatz von insgesamt 174 Mio. Euro und beschäftigten rund 2 400 Mitarbeiter. Durch die Vermittlung und Betreuung des Netzwerks wurden seit 1999 etwa 90 Unternehmensfinanzierungen mit einem Gesamtvolumen von über 100 Mio. Euro Eigenkapital realisiert.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 03|2007, Seite 48

 
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