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Otto Wolff von Amerongen gestorben

Im Alter von 88 Jahren ist der Kölner Unternehmer Otto Wolff von Amerongen verstorben, der von 1969 bis 1988 Präsident des Deutschen Industrie- und Handelstages (DIHT) war. Wolff gilt als einer der Wegbereiter des deutschen Osthandels: 1957 schloss er im Auftrag der Bundesregierung den ersten Handelsvertrag mit der Volksrepublik China ab. Er war Mitbegründer des 1952 von Ludwig Erhard ins Leben gerufenen Ostausschusses der Deutschen Wirtschaft und von 1956 bis 2000 Vorsitzender dieses Gremiums.

Wolff, der nach dem Tod seines Vaters mit knapp 20 Jahren das Kölner Familienunternehmen übernommen hatte, agierte als überzeugter Verfechter der sozialen Marktwirtschaft und des liberalen Welthandels. 2000 wurde er mit dem höchsten deutschen Orden für Zivilpersonen, dem Großkreuz des Bundesverdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet. Die Wissenschaft ehrte ihn mit drei Ehrendoktorwürden und einer Honorarprofessur.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 04|2007, Seite 45

 
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