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Hotel „Pyramide“

Kur abseits der Krankenkassen

Das Kurzentrum in Bad Windsheim ist um ein markantes Gebäude reicher: Ende November 2006 eröffnete unmittelbar neben der „Frankentherme“ der ortsansässige Unternehmer Alois Zimmermann sein Kurhotel „Pyramide“. Das neue Vier-Sterne-Hotel mit der markanten Pyramide im Eingangsbereich will selbst zahlende Kurgäste nach Westmittelfranken locken. „Kur abseits der Krankenkassen“, definiert Zimmermann sein Konzept.

Der Bad Windsheimer Unternehmer knüpft mit seinem neuen Hotel an den Erfolg seiner beiden Kurhotels „Pyramide I“ und „Pyramide II“ an, die er seit etwa zwölf Jahren im tschechischen Franzensbad betreibt. „Wir machen hier in Bad Windsheim im Therapiebereich, was wir in der Tschechischen Republik erfolgreich machen“, so Zimmermann, der sich mit einem umfangreichen Angebot an Massagen, Bädern, Packungen und diversen weiteren medizinischen Therapien einen privat zahlenden Gästekreis erschließen will. „Denn in Deutschland ist der Kurgedanke eigentlich verdorben durch die Frage, was zahlt eigentlich die Kasse.“

Die Belegung der Hotels in Franzensbad beweise, dass es zahlreiche Gäste gibt, die sich auf eigene Kosten einen Kuraufenthalt ohne einschränkende Kassenverordnungen gönnen wollen. Zimmermann will einen Teil der 20 000 Deutschen, die jetzt noch monatlich aus diesem Grund nach Tschechien fahren, für eine Kur im eigenen Land gewinnen. Zudem seien dort die „Goldgräberzeiten“ vorbei, das Preisniveau der Hotels habe sich angeglichen.

Der Bad Windsheimer Unternehmer setzt mit seinem neuen Haus auch auf Synergieeffekte mit der „Frankentherme“. Das erst vor gut einem Jahr eröffnete Thermalbad mit seinem europaweit einmaligen Salzsee aus voll gesättigter Sole kann von den Hotelgästen über einen „Bademantelgang“ direkt erreicht werden.

Rund sechs Mio. Euro hat Zimmermann in sein jüngstes Hotelprojekt investiert. Das „Kurhotel Pyramide“ verfügt über 91 Komfortzimmer mit 192 Betten. Unter der Leitung von Direktorin Doris Wiedmann arbeiten 20 weitere Mitarbeiter und werden drei Azubis ausgebildet.

Autor/in: 
ubr.
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 04|2007, Seite 58

 
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