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medi-Ansbach

Neues Leben auf der Industriebrache

Vor zehn Jahren erwarben der Betriebswirt Helmut Hötzl und der Internist Dr. Günther Topf in Ansbach das frühere Areal von Bosch, nachdem der Konzern sein Werk in ein anderes Industriegebiet verlegt hatte. Ihr vorrangiges Ziel war die Errichtung eines Rehabilitations-Zentrums. Heute sind 170 Menschen auf dem reanimierten Industrieareal tätig, u.a. in einer Seniorenwohnanlage, in zu Bürogebäuden umfunktionierten Industriegebäuden und in einem Bildungszentrum.

Bei einer Trainingseinheit für ihr gemeinschaftliches Hobby, dem Marathonlauf, hatte Topf seinem Freund Hötzl erzählt, dass er für seine älteren und seine Sportpatienten eine Reha-Einrichtung schaffen wolle. Hötzl machte sich auf die Suche nach einem Gelände und wurde im stillgelegten Bosch-Areal unweit der Ansbacher Innenstadt fündig. Doch die Absicht, nur eines der acht Industriegebäude auf rund 30 000 Quadratmetern Fläche zu kaufen, scheiterte. Die beiden Investoren wagten deshalb den Schritt, das gesamte Gelände zu erwerben.

Es entstand zunächst das „medi-Ansbach“, ein Reha-Zentrum mit der gesamten Bandbreite therapeutischer Anwendungen, das inzwischen über Außenstellen in der Diamed Klinik Neuendettelsau der Diakonie und in einem Seniorenheim verfügt. Erwartete Synergieeffekte zum Reha-Zentrum gaben den Ausschlag für eine weitere große Investition, den Bau einer Seniorenwohnanlage mit 56 Wohnungen. Ein Teilgelände wurde an einen Lebensmitteldiscounter verkauft, außerdem kamen Eigentumswohnungen, Ladengeschäfte und Büroflächen hinzu. Insgesamt wurden in zehn Jahren rund 15 Mio. Euro investiert und privat finanziert.

Autor/in: 

ubr.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 04|2007, Seite 53

 
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