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Schwan-Stabilo

Rekordinvestitionen an deutschen Standorten

Im Geschäftsjahr 2006/2007, das am 30. Juni zu Ende ging, konnte der Schwanhäußer Industrie Konzern mit Sitz in Heroldsberg seinen Umsatz um 19 Prozent auf 340 Mio. Euro steigern. Im Stammgeschäft wurde ein zweistelliger Zuwachs auf 315 Mio. Euro erzielt; dazu trug der Teilkonzern Kosmetik (Private Label) mit einem Plus von über elf Prozent bei, der Teilkonzern Stabilo (Schreibgeräte) mit knapp zehn Prozent. Ein zusätzlicher Wachstumsimpuls konnte durch die Integration des neuen Geschäftsfeldes Outdoor realisiert werden. Die im Oktober 2006 ge- tätigte Akquisition des Rucksack-Spezialisten Deuter Sport GmbH & Co. KG hat nach Angaben des Unternehmens die hohen Erwartungen voll erfüllt, die Integration des Unternehmens läuft problemlos.

Trotz des anhaltenden Ausbaus weltweiter Auslandsstützpunkte bleibt der Standort Deutschland Herzstück für Produktion und Entwicklung. Dank konsequenter Investitionen in Produkt- und Prozessinnovation werden weiterhin mehr als die Hälfte der weltweit 3 300 Mitarbeiter in Deutschland beschäftigt. Dies drückt sich auch im Investitionsetat des laufenden Geschäftsjahres 2007/08 aus: Mit 31 Mio. Euro wird ein neuer Rekordstand erwartet; mehr als 22 Mio. Euro davon fließen in die drei deutschen Standorte Heroldsberg, Weißenburg und Gersthofen/Augsburg.

Ein neues Rekordergebnis erzielte der Teilkonzern Kosmetik mit konsolidierten Umsatzerlösen von 183,3 Mio. Euro. In allen globalen Märkten konnte er überdurchschnittlich wachsen, mit 11,4 Prozent fast doppelt so schnell wie die Kosmetikindustrie weltweit. Absoluter Spitzenreiter war Lateinamerika, aber auch in allen anderen Marktregionen konnten starke Zuwächse erzielt werden. Einen deutlichen Beitrag zur Geschäftsentwicklung konnte eine ganze Reihe erfolgreicher Neuprodukte leisten, die von den 120 Mitarbeitern des F&E-Bereiches in Heroldsberg ausgetüftelt wurden. Stifte für neue oder verbesserte Kosmetikapplikationen im Augenbereich sind derzeit der Renner, seien es Augenbrauenstifte, Eyeshadows oder flüssige Eyeliner.

Sorge machen Geschäftsführer Ulrich Griebel derzeit nur die Entwicklung der Rohstoffmärkte sowie des Dollarkurses.

Gleichzeitig legt der Teilkonzern Kosmetik ein Investitionsprogramm auf, das einen neuen Rekord darstellt. Fast 19 Mio. Euro sollen im laufenden Geschäftsjahr 2007/08 investiert werden, über 14 Mio. Euro davon an den deutschen Standorten in Heroldsberg und Weißenburg.

Mit einer Umsatzsteigerung auf 132 Mio. Euro war der Teilkonzern Stabilo in einem seit Jahren rückläufigen Markt erfolgreich, dank Fokussierung auf eine zunehmend kaufkräftige, jugendliche Zielgruppe sowie der Entwicklung wissenschaftlich anerkannter ergonomischer Schreib- und Malprodukte.

Als lohnende Investition erwies sich bislang auch der Kauf des Outdoor-Spezialisten Deuter Sport GmbH & Co. KG. Für dieses dritte Standbein innerhalb des Schwanhäußer Industrie-Konzerns fiel die Entscheidung vor allem aufgrund des Potenzials, das die Outdoor-Branche in einem internationalen Wachstumsmarkt hat, die nach Ansicht des Deuter-Geschäftsführers Bernd Kullmann auch weiter moderat wachsen wird.

Autor/in: 
hpw.
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 09|2007, Seite 50

 
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