Hoher Besuch bei einem Nürnberger Familienunternehmen: Bundespräsident Prof. Dr. Horst Köhler informierte sich am 3. März über die innovative Ausbildungspolitik von Semikron. Dort werden in einem Modellprojekt in Zusammenarbeit mit der Agentur für Arbeit, der ffw GmbH, dem Euro-Bildungswerk sowie der IHK Mitarbeiter zum Maschinen- und Anlagenführer mit IHK-Abschluss ausgebildet. 22 an- und ungelernte Mitarbeiter erhalten so einen Berufsabschluss. Semikron, Weltmarktführer bei Halbleitermodulen, wurde 1951 gegründet und beschäftigt weltweit 3 000 Mitarbeiter, davon 1 350 in Nürnberg.
Vor seiner Kurzvisite bei Semikron hatte Köhler Gespräche bei der Bundesagentur für Arbeit und dem angegliederten Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) geführt. Dabei forderte er weitere Anstrengungen am Arbeitsmarkt. Insbesondere um Lang-zeitarbeitslose und Geringqualifizierte müsse man sich noch stärker kümmern, denn Arbeitslosigkeit sei der Hauptgrund für soziale Spannungen in Deutschland.
