104 Teams hatten sich mit ihren Geschäftskonzepten an der ersten Phase des dreistufigen Businessplan-Wettbewerbs Nordbayern (BPWN) 2008 beteiligt. Die zehn Gewinner wurden bei einer Feierstunde in Regensburg ausgezeichnet, vier von ihnen kommen aus Mittelfranken:
Die PadaLuma GmbH, Markt Erlbach, ist ein Systemhaus für Digitaldruckanlagen und konzentriert sich dabei auf industriellen Ink-Jet-Druck. Mit der Tintenstrahltechnik lassen sich unterschiedliche Materialien wie Glas, Keramik oder Metall direkt bedrucken. Nach Aussage von Geschäftsführer Patrik Lutz können die Drucksysteme auch in bereits bestehende Produktionsanlagen der Kundenbetriebe integriert werden. Mit einem besonderen Prototyping-System werden die Anwendungen vorab getestet, um schnelle und genaue Aussagen über Einsatz und Wirtschaftlichkeit treffen zu können. Die Kunden sind u.a. Unternehmen aus Sportartikelbranche, Automobil- und Möbelindustrie sowie andere Markenartikel-Hersteller (www.padaluma.com).
smartPower Technologies aus Nürnberg hat ein Universalladegerät entwickelt, mit dem jedes mobile Gerät (z.B. Mobiltelefon, Digitalkamera, MP3-Player) drahtlos aufgeladen werden kann. Das System, das sich gerade im Prototypenstadium befindet, besteht aus einer Ladestation und einem Energieempfänger, der einmalig in jedes Endgerät eingesetzt wird. Bislang wird zum Aufladen der Akkus in der Regel für jedes Gerät ein anderes Ladekabel benötigt.
Die Vortex-Nanofluid GmbH aus Nürnberg hat eine Technologie entwickelt, bei der gezielt erzeugte Strömungen die physikalische Struktur von Wasser verändern und es reaktionsfreudiger machen. So lässt sich Wasser in nur wenigen Minuten beispielsweise mit Öl zu einer fein verteilten Emulsion im Nanometerbereich vermischen, und zwar ganz ohne Einsatz von aufwändigen und belastenden Emulgatoren. Die Entwicklung ist interessant für die Produktion von Lebensmitteln, Kosmetika, Beschichtungen, Biokraftstoffen und Pharmazeutika sowie für die industrielle Reinigung (www.vortex-nanofluid.de).
Die ziterion GmbH aus Uffenheim wurde für die Entwicklung von Zahnimplantaten aus Biokeramik ausgezeichnet. Mit der High-Tech-Keramik Zirkoniumdioxid wurde ein metallfreies Zahnimplantat hergestellt. Angeboten werden auch baugleiche Implantate aus Titan. Der Vorteil: Für alle Implantate aus beiden Werkstoffen werden nur wenige Instrumente benötigt. Dies reduziere die Kosten für den Patienten, der nun bei vergleichbaren Kosten zwischen weißen, metallfreien Implantaten und Implantaten aus Titan wählen könne (www.ziterion.de).
Gewürdigt wurden bei der Prämierung in Regensburg auch die zehn nächstplatzierten Gründerunternehmen, von denen folgende aus Mittelfranken kommen: 1-2-sports (Nürnberg; www.1-2-sports.com), agm (Nürnberg), Bilix Sensor Technologies (Erlangen), DiscoverGene (Zirndorf), IKH&PAS (Nürnberg), SoLeaMed Solutions (Herzogenaurach) und sunhill technologies GmbH (Bubenreuth; www.sunhill-technologies.com).
