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Unternehmen engagieren sich für Nachhaltigkeit

Erstmals hat sich eine Gruppe international führender Unternehmen aus verschiedenen Branchen zu ihrer Verantwortung für den Schutz und die nachhaltige Nutzung der biologischen Vielfalt bekannt. Der von Bundesumweltminister Sigmar Gabriel angestoßenen Initiative "Business and Biodiversity" haben sich inzwischen 34 Unternehmen angeschlossen, darunter auch die Faber-Castell AG aus Stein als eines der Gründungsmitglieder.

In einer gemeinsamen Erklärung verpflichten sich die Unternehmen u. a. dazu, die Auswirkungen ihrer Aktivitäten auf die biologische Vielfalt zu analysieren und ihr Umweltmanagementsystem entsprechend auszurichten. Zur Berichterstattung und Steuerung aller Aktivitäten im Bereich Biodiversität soll eine verantwortliche Stelle bei der Unternehmensleitung eingerichtet werden.

Das von Anton Wolfgang Graf von Faber-Castell als Vorstandsvorsitzendem geleitete Unternehmen betreibt seit Mitte der 80er Jahre ein nachhaltiges, 10 000 Hektar großes Forstprojekt in Brasilien und lässt damit jede Stunde 20 Kubikmeter Holz entstehen. Die vom FSC (Forest Stewardship Council) zertifizierten Pinienwälder dienen als Rohstoffquellen für die Holzstift-Herstellung und decken über 80 Prozent der weltweiten Jahresproduktion des Unternehmens ab. Die ausgedehnten Wälder werden jedoch nicht nur zur Holzversorgung genutzt. Sie bieten auch Lebensraum für zahlreiche, zum Teil vom Aussterben bedrohte Tier- und Pflanzenarten. So beherbergen die Plantagen 178 Vogel-, 36 Säugetier- und 40 Reptilienarten. Mit firmeneigenen Umweltprojekten wird seit Jahren ein Betrag zur Artenvielfalt geleistet sowie Aufklärungsarbeit innerhalb der Gemeinden betrieben.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 07|2008, Seite 37

 
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