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Hermann Gutmann Werke

Aluminium-Produkte weltweit gefragt

Dynamisches Wachstum verzeichnet die Hermann Gutmann Werke AG in Weißenburg: Im Geschäftsjahr 2007 konnte der Produzent von hochwertigen Aluminiumprodukten seinen Umsatz um neun Prozent auf 150 Mio. Euro steigern. Rechnet man die Firmen Gartner Extrusion in Gundelfingen und NordAlu GmbH im schleswig-holsteinischen Neumünster mit ein, die Gutmann übernommen hatte, wurden in der Firmengruppe sogar 312 Mio. Euro umgesetzt. Als Gewinn vor Steuern wies die Gruppe nach Angaben von Gutmann-Vorstand Wolfram Kopperschläger rund sechs Mio. Euro aus.

An vier Standorten in Deutschland verarbeitet Gutmann jährlich mehr als 55 000 Tonnen Aluminium. Das Produktportfolio gliedert sich dabei in die vier Kernsegmente Bausysteme, Aluminium-Verbundplatten, Industrieprofile und Spezialdrähte. Vor allem bei den Industrieprofilen wuchs der Umsatz mit 24 Prozent überdurchschnittlich, ausschlaggebend dafür war die gute Baukonjunktur. So konnten vor allem die Vertriebsgesellschaften in den USA und in Dubai stark zulegen. Die Boomregionen China und Indien sind nach Angaben von Vorstand Alexandros Beis aufgrund der Kostensituation weniger interessant. Für geschäftlichen Rückenwind sorgen auch die Themen Klimaschutz und Energieeinsparung, da Gutmann bei Holz- und Kunststoff-Alu-Systemen sowie Fenstern, Türen und Fassaden aus Aluminium schon die künftigen Anforderungen in punkto Wärmedämmung berücksichtigt.

Die ebenfalls in Weißenburg ansässige Gutmann Aluminium Draht GmbH, nach eigenen Angaben der international führende Anbieter von gezogenen Drähten und Profilen aus Aluminium und Aluminium-Knetlegierungen, beliefert weltweit Kunden in Automobilindustrie, Luftfahrttechnik, Medizintechnik sowie Elektro- und Maschinenbauindustrie. Weltweit sind die Drahtwerke auf allen fünf Kontinenten vertreten, die Exportquote liegt bei mehr als 30 Prozent.

Insgesamt beschäftigt die Gruppe mehr als 1 300 Mitarbeiter, davon 1 260 in Deutschland, allein die Hälfte davon in Weißenburg. Bei der Ausbildung von Facharbeitern setzen die Gutmann-Verantwortlichen auf eigene Kapazitäten, aktuell sind rund 60 Auszubildende in der Gruppe unter Vertrag. Alexandros Beis zu den Gründen für dieses starke Engagement: "Es ist nicht einfach, qualifiziertes Personal nach Weißenburg zu holen." Den Standort Weißenburg stärkt Gutmann mit Investitionen in Millionenhöhe, u. a. für neue Metallpressen und den Bau eines neuen Hochregallagers.

Autor/in: 
hpw.
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 07|2008, Seite 52

 
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