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Städtische Werke Nürnberg

Einer der größten Arbeitgeber der Region

Zufrieden mit den Ergebnissen des Geschäftsjahres 2007 zeigte sich die Konzernspitze der Städtischen Werke Nürnberg (StWN) bei der Präsentation der Bilanz: "Im Spannungsfeld der einschneidenden rechtlichen und wirtschaftlichen Veränderungen" konnten sich die Tochtergesellschaften N-Ergie AG, VAG Verkehrs-Aktiengesellschaft Nürnberg und die wbg Nürnberg GmbH Immobilienunternehmen behaupten, so Herbert Dombrowsky, der Vorsitzende der Geschäftsführung der StWN GmbH.

Die Umsatzerlöse der StWN beliefen sich 2007 auf 1,9 Mrd. Euro (plus 4,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr), es wurde ein Jahres-überschuss von 27,1 Mio. Euro erwirtschaftet. Nach Abzug von Gewinnanteilen anderer Gesellschaften und Rücklagen ergibt sich ein Jahresfehlbetrag in Höhe von 9,2 Mio. Euro, den die Stadt Nürnberg als Alleingesellschafterin der StWN ausgleichen muss. Als Konzernholding ist die Städtische Werke Nürnberg GmbH für die Versorgung mit Strom, Wasser und Gas und für den öffentlichen Personennahverkehr verantwortlich. Seit 2004 gehören außerdem 60 Prozent der wbg-Anteile zum Portfolio der StWN.

Das Jahresergebnis der StWN – mit insgesamt fast 4 600 Beschäftigten einer der zehn größten Arbeitgeber in Mittelfranken – wird weitgehend von den "Töchtern" N-Ergie und VAG bestimmt. Die N-Ergie führte einen Gewinn von 77,1 Mio. Euro ab, während die VAG einen Verlust in Höhe von 71,8 Mio. Euro übertrug. Dem Ergebnis der N-Ergie ist zu verdanken, dass der Bilanzverlust der StWN geringer ausfiel als befürchtet. Im Wirtschaftsplan war ursprünglich ein Fehlbetrag von etwa 16 Mio. Euro veranschlagt.

Die N-Ergie hat ihre Umsatzerlöse im Stromgeschäft um 197,8 Mio. Euro auf 1,2 Mrd. Euro gesteigert. Dagegen gingen im Erdgasgeschäft aufgrund des milden Winters und des intensivierten Wettbewerbs die Umsatzerlöse auf 361,6 Mio. Euro (Vorjahr: 471 Mio. Euro) zurück. Die Steigerung des Stromumsatzes führt der Energieversorger vor allem auf die überregionale Kundenakquisition zurück. 2007 wurden 36 Prozent des Stromumsatzes außerhalb des eigenen Netzgebietes generiert. Ihren Kunden gibt die N-Ergie eine Preisgarantie bis Ende 2008, dann erwartet die Abnehmer ein Anstieg der Strom- und Gaspreise.

Der VAG ist es 2007 gelungen, die Fahrgastzahlen zu erhöhen: 146,5 Mio. Menschen waren in Nürnberg und den Nachbarorten mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs, 2,5 Prozent mehr als im Vorjahr. Als Ursachen für die zunehmende Attraktivität des ÖPNV sieht das Verkehrsunternehmen vor allem die hohen Benzinpreise und neue Tarifangebote. Bei den Verkehrserlösen war eine Steigerung um 1,4 Mio. Euro auf 97 Mio. Euro zu verzeichnen. Diese positiven Trends verhinderten jedoch nicht, dass die VAG 2007 einen Jahresfehlbetrag von 71,8 Mio. Euro ausweist.

Als jüngste und kleinste "Tochter" im StWN-Konzern erzielte die wgb 2007 einen Gewinn von 7,2 Mio. Euro (Vorjahr: 5,3 Mio. Euro). Mit 20 000 Wohnungen ist die wbg nach eigenen Angaben die führende Unternehmensgruppe der Immobilienwirtschaft in der Region.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 07|2008, Seite 57

 
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