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Amm

Logistik-Verbund macht stark

Nürnberg ist einer der bedeutendsten Standorte der Logistikwirtschaft in Deutschland, so Fritz Amm, der gemeinsam mit seinem Sohn Ralf die Amm GmbH & Co.KG Spedition in Nürnberg führt. Die Region könne vor allem durch die zentrale Lage in Süddeutschland und als Drehkreuz für Transporte nach Osteuropa punkten.

Nachdem der 1966 von Fritz Amm in Schwaig gegründete Speditionsbetrieb 2006 die ABX-Niederlassung in Nürnberg übernommen hat, expandiert er stetig weiter. Die Umschlagfläche des Standortes am Nürnberger Hafen beträgt inzwischen rund 13 000 und die Lagerfläche mehr als 3 000 Quadratmeter. Rund 150 Wechselbrücken und 130 Ladetore tragen zum schnellen Umschlag bei. Mit 210 Mitarbeitern erzielte die Spedition 2007 einen Umsatz von etwa 40 Mio. Euro. In Nürnberg gehören derzeit 18 Auszubildende zur Belegschaft.

Mit rund 100 Fahrzeugen wurden in Nürnberg 2007 monatlich rund 53 000 Sendungen befördert, von Nürnberg aus wird über 40 Direktlinien ganz Deutschland abgedeckt. Vorteil laut Amm: Über 95 Prozent der Teil- und Komplettladungen werden am nächsten Arbeitstag ausgeliefert. Im Direktverkehr wird auch das europäische Ausland angefahren, Spanien ist eines der Länder, das monatlich von Amm-Fahrzeugen angesteuert wird.

Dieses engmaschige Verteilernetz baut auf einen Verbund mit anderen Speditionsunternehmen auf. Seit 1995 gehört Amm zu den 15 Gesellschaftern der CargoLine GmbH mit Sitz in Dietzenbach. In diesem Netzwerk von 46 Franchise-Nehmern wurden 2007 insgesamt rund 9,7 Mio. Sendungen befördert. Damit gehört der Verbund eigenen Angaben zufolge zur Spitzengruppe der deutschen Speditionsunternehmen. Die Mitglieder könnten als inhabergeführte mittelständische Spedition den Kunden dieselben Vorteile anbieten wie ein Weltkonzern.

Trotz des verschärften internationalen Wettbewerbs und gestiegener Dieselpreise hätten sich die wirtschaftlichen Kennzahlen des Cargoline-Verbundes in den vergangenen Jahren stetig verbessert. Ähnlich wie bei der Amm Spedition lagen die jährlichen Wachstumsraten zwischen zehn bis 20 Prozent. Die Nürnberger Spedition zählt mit ihren jeweils eigenständigen Standorten Konradsreuth (Oberfranken) und Obertraubling (Oberpfalz) laut Amm zu den drei größten der 15 CargoLine-Gesellschafter.

Autor/in: 
sm.
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 07|2008, Seite 53

 
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