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Online-Shopping

Kunde unbekannt

Die Betreiber von Internet-Shops sollten sich besser über ihre Kunden informieren. So ließen sich die Verkäufe erhöhen und die Zahl der Retouren senken.

Eine Studie der ibi research an der Uni Regensburg GmbH brachte es im Herbst 2008 an den Tag: Mehr als zwei Drittel aller Unternehmen, die im Internet verkaufen, haben weniger als zehn Mitarbeiter. Die meisten (81 Prozent) verkaufen physische Produkte im eigenen Online-Shop. Immerhin: Bei fast der Hälfte der Besitzer von Online-Shops beträgt der Wert einer durchschnittlichen Bestellung zwischen 20 und 100 Euro.

Um den Erfolgsfaktor zu erhöhen, empfahl Thomas Krabichler von ibi bei einem Vortrag in der IHK anlässlich der Verleihung des mittelfränkischen Website-Award 2009, ein fokussiertes statt ein breites Angebot ins Internet zu stellen. Die angebotenen Produkte sollten detailliert beschrieben und präsentiert werden. So könnte auch die Zahl der Retouren, die beim Verkauf über Online-Shops meist relativ hoch sei, erheblich gesenkt werden. Laut Studie lag bei etwa einem Fünftel der Unternehmen die Retourenquote über fünf Prozent, im Maximum bei 40 Prozent.

Krabichler, der die Studie der ibi research mit anderen Partnern durchführte, kritisierte auch, dass die meisten Internet-Händler nur wenig über ihre Besucher wissen. Nur 30 Prozent der Unternehmen, die über einen eigenen Online-Shop verkaufen, analysieren seiner Erfahrung zufolge das Nutzerverhalten, um so auf Verbesserungsmöglichkeiten zu stoßen. Controlling bedeute nicht Kontrolle, sondern Steuerung, erklärte der Online-Experte. Wenn man zum Beispiel wisse, welches die häufigste Ausstiegsseite auf den Websites ist, könne man darauf reagieren und eventuell das Angebot verschlanken.

Weitere Erkenntnisse der Studie sind in der Neuauflage des E-Commerce-Leitfadens, den ibi research herausgibt, nachzulesen.

Autor/in: 
sm.
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 03|2009, Seite 27

 
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