"Wir konnten uns im nationalen und internationalen Markt behaupten", sagte Paul Heinz Bruder, Geschäftsführender Gesellschafter der Bruder Spielwaren GmbH + Co. KG in Fürth-Burgfarrnbach, kurz vor der Eröffnung der 60. Nürnberger Spielwarenmesse. "Nach 42 Mio. Euro Umsatz im Jahr 2006, 50 Mio. 2007 und 47 Mio. im vergangenen Jahr haben wir uns auf hohem Niveau stabilisiert", betont Bruder. Die Anzahl der Mitarbeiter wurde von 280 im Jahr 2007 auf aktuell 300 erhöht, die Anzahl der Auszubildenden von 16 auf 19 gesteigert. Insgesamt haben im vergangenen Jahr mehr als drei Mio. Kunststoff-Spielfahrzeuge die Produktionshallen in Fürth-Burgfarrnbach verlassen.
Paul Heinz Bruder setzt dabei nicht nur auf das Inlandsgeschäft. "Wir liefern unsere Spielfahrzeuge inzwischen in 60 Länder weltweit, unsere Exportquote liegt bei 65 Prozent." Deshalb sei Bruder Spielwaren heute einer der europaweit führenden Hersteller von hochwertigen Kunststoff-Spielfahrzeugmodellen im Maßstab 1:16. Das Produktsegment umfasst detailgetreue Lastkraftwagen, Baumaschinen und landwirtschaftliche Fahrzeuge. Und dass sich das "Made in Germany" national wie international weiter durchsetzen werde, davon ist Bruder überzeugt. Die Erfolgsformel dafür sei simpel: Bestens ausgebildete Mitarbeiter und modernste Fertigungsanlagen. Dazu gehören bei Bruder beispielsweise 70 CNC Spritzgießmaschinen, ein Formenbau, modernste Konstruktionsarbeitsplätze mit 3D-Design Workstations. Rund zwölf Prozent des Jahresumsatzes investiert der Spielwarenhersteller.
Kritisch sieht Bruder die neue Spielzeugrichtlinie der EU, die über das Ziel hinausschieße. Durch die extreme Ausweitung der Verbotsstoffe sowie der Stoffe, die mit Grenzwerten belegt werden, sei mit einer Verteuerung der Sicherheitsprüfungen und damit der Produkte zu rechnen. Es müssten nun auch vollkommen unbedenkliche Stoffe geprüft werden.
