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Jechnerer

Produktion von Wintergärten, Fenstern und Haustüren

In 60 Jahren von der Ein-Mann-Schreinerei zum produzierenden Unternehmen mit 100 Mitarbeitern. Diese stolze Bilanz kann die Jechnerer GmbH in Herrieden ziehen, die im März 2009 runden Geburtstag feiert. Auf einer Betriebsfläche von insgesamt 17 000 Quadratmetern produziert der Hersteller schwerpunktmäßig Fenster und Haustüren aus Alu und Kunststoffprofilen sowie Wintergärten in Holz/Alu-Bauweise. Neben seinem mittelfränkischen Stammsitz betreibt Jechnerer eine zweite Produktionsstätte im sächsischen Auerbach im Vogtland und wird als Familienunternehmen in der zweiten Generation geführt.

Als die heutigen Geschäftsführer Helmut und Werner Jechnerer 1978 die Firma mit siebenköpfiger Belegschaft übernahmen, stellte der Betrieb bereits seit zehn Jahren Kunststofffenster her. Firmengründer Franz Jechnerer hatte beizeiten die Potenziale des neuen Werkstoffs erkannt und zählte zu den ersten bayerischen Schreinereibetrieben mit entsprechender Fertigung. Seine Söhne haben dieses Produktsegment, das heute gemeinsam mit einem umfangreichen Haustürenprogramm den Löwenanteil zum Umsatz beiträgt, permanent ausgebaut. Bereits 1980 wurde eine eigene Produktionshalle zur Herstellung von Kunststofffenstern errichtet, 1995 folgte der Aufbau des Tochterbetriebs in Auerbach, der sich bis heute auf diese Fertigung konzentriert.

Ebenfalls im Jahr 1980 begannen die Brüder ein damals neuartiges Baugewerk zu erschließen: den Wintergarten. Die beiden Fachleute setzten sich intensiv mit den konstruktiven Besonderheiten des Wintergartens auseinander, hielten zahlreiche Seminare und Fachvorträge zu dem Thema und zählten zu den Gründungsmitgliedern des Wintergarten-Fachverbandes. Über 3 000 Wintergärten hat das Unternehmen seitdem errichtet. Heute erzielt die Jechnerer GmbH rund 25 Prozent ihres Jahresumsatzes in diesem Produktsegment und hat ihr Programm in den letzten Jahren noch um Terrassenüberdachungen und Carportlösungen erweitert.

Neben Innovation bildet Qualität eine tragende Säule der Unternehmensphilosophie. Dies bedingt neben hochwertigen Zulieferteilen auch modernste Fertigungsprozesse. "Für das aufwändige Handling von Profilen, Glasvarianten und Beschlägen haben wir eigens ein System entwickelt, mit dessen Hilfe wir unsere Kapazitäten auf die eigentliche Fertigung konzentrieren können", schildert Helmut Jechnerer das technische Know-how seiner Fensterproduktion. "Und unsere Haustürenfertigung werden wir demnächst durch ein computergesteuertes Bearbeitungszentrum erweitern."

Ihre Produkte vermarktet die Jechnerer GmbH vorwiegend im regionalen Direktvertrieb – die Kunststofffenster direkt an die Bauherren bzw. Restaurationsbetriebe, wobei ein Viertel auf Schreinereien und den Bauelemente-Fachhandel in Bayern und Baden-Württemberg entfällt. Der Vertrieb der Wintergärten konzentriert sich ebenfalls auf die Bundesländer Bayern und Baden-Württemberg. Die Rezession hat das Unternehmen bislang nicht tangiert: "Wir spüren vor dem Hintergrund der Unsicherheit ein zunehmendes Interesse an Arbeiten am eigenen Haus", zieht Werner Jechnerer eine Zwischenbilanz.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 03|2009, Seite 48

 
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