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CSC Jäklechemie

Neues Umschlagzentrum für Flüssigchemikalien

Elf Mio. Euro hat das Nürnberger Chemiehandelshaus CSC Jäklechemie GmbH & Co. KG in sein neues Umschlagzentrum für Flüssigchemikalien investiert, das vor Kurzem offiziell eingeweiht wurde. Das Gebäude besteht aus einem Abfüll- und Mischbetrieb mit 43 Lagertanks zu je 30 000 Litern sowie einer Lagerhalle für die Einlagerung der fertigen Gebinde. Die Anlagen ermöglichen die Erstellung von Verdünnungen, Zubereitungen und Feststofflösungen. In den Abfüllbereichen werden Tankwagen und Gebinde direkt auf geeichten Waagen unter Einsatz einer vollautomatischen Prozesssteuerung befüllt. "Dies ermöglicht eine auftragsbezogene Abfüllung und setzt neue Maßstäbe für Umweltschutz und Sicherheit. Die Arbeitsbedingungen an den Abfüllanlagen wurden deutlich verbessert", so Geschäftsführer Robert Späth. Entstanden sei einer der modernsten Betriebe dieser Art im deutschen Chemiehandel.

Höchste Qualitäts-, Sicherheits- und Hygienestandards wurden in dem neuen Gebäude nicht zuletzt deshalb berücksichtigt, weil auch Lebensmittelzusatzstoffe und Produkte, für die die United States Pharmacopeial Convention (USP) gilt, gemischt und abgefüllt werden. Für diese Produkte stehen eigene, abgetrennte Bereiche zur Verfügung.

Das 1886 gegründete Familienunternehmen mit 114 Mitarbeitern gehört eigenen Angaben zufolge zu den führenden mittelständischen Chemiehandelshäusern Deutschlands und versorgt Unternehmenskunden mit Säuren, Laugen, Lösungsmitteln und vielen weiteren chemischen Produkten. Heute umfasst das Sortiment neben Industriechemikalien viele erklärungsbedürftige Spezialprodukte für Branchen wie z.B. Lack-, Metall- und Elektronikindustrie, Wasserwirtschaft, Umweltschutz sowie Lebensmittel- und Kosmetikindustrie. Die Kunden kommen schwerpunktmäßig aus der Metropolregion Nürnberg, geliefert wird aber auch in ganz Süddeutschland sowie in die östlichen Nachbarländer.

"Es erfordert ein hohes Maß an Verantwortung, Sorgfalt und Erfahrung sowie aufwändige Anlagen- und Sicherheitstechnik, um diese Produkte bedarfsgerecht abzufüllen und sicher zum Kunden zu transportieren", so Späth, der sich auch als Vorsitzender des IHK-Ausschusses "Energie und Umwelt" engagiert. Deshalb ist das Unternehmen nach zahlreichen Standards zertifiziert, erst unlängst kam eine weitere Zertifizierung nach HACCP und ISO 22000 hinzu. Die neuen Gebäude wurden mit einer umfangreichen Umwelttechnik ausgestattet, um die Reinhaltung von Luft, Wasser und Boden zu gewährleisten. Zudem wurde die Lagerhalle energietechnisch optimiert und mit einer Wärmepumpe ausgestattet, die eine energieeffiziente Beheizung ermöglicht. Außerdem beteiligt sich CSC Jäklechemie an freiwilligen Initiativen (z.B. "Responsible Care Programm" des Verbands Chemiehandel und Umweltpakt Bayern) und unterstreicht mit zahlreichen Zertifizierungen, dass im Betrieb höchste Umwelt- und Sicherheitsstandards eingehalten werden.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 05|2009, Seite 75

 
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