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IPTE

Gewinn bricht ein

Mit einem Umsatz von 232 Mio. Euro hat die belgische IPTE NV, deren deutsche Tochter IPTE Germany GmbH in Heroldsberg sitzt, das Geschäftsjahr 2008 abgeschlossen (Minus neun Prozent). Der Nettogewinn beträgt 441 000 Euro, das entspricht einem Einbruch von rund 96 Prozent im Vergleich zu fast elf Mio. Euro im Rekordjahr 2007.

Auch 2009 bekommt die 1992 gegründete Gruppe mit Hauptsitz im belgischen Genk die Auswirkungen der Wirtschafts- und Finanzkrise heftig zu spüren: Das erste Quartal des laufenden Jahres schloss mit Umsatzrückgängen von etwa 30 Prozent. Geschäftsführer Huub Baren: "Die Krise trifft die Elektronikindustrie besonders hart. Die Umsätze sind in allen Kundensegmenten beträchtlich zurückgegangen. Diese Entwicklung hat sich bereits im zweiten Halbjahr 2008 abgezeichnet und wir haben Gegenmaßnahmen ergriffen." Bestandteil dieser Restrukturierung war eine Reduzierung der Mitarbeiterzahl, die Ende 2007 bei 2 400 lag: 250 fest sowie 150 befristet angestellte Mitarbeiter werden nicht weiter beschäftigt.

Die IPTE Gruppe hat zwei Geschäftsbereiche: Die Fabrikautomatisierung ist als Lieferant von automatisierten Produktionsausrüstungen für die Elektronikindustrie aktiv. Der Bereich Electronic Manufacturing Service (EMS) bietet Produktions- und Entwicklungsdienstleistungen für die Industrie. Die Gruppe konzentriert sich auf die Märk- te der Automobil-, Telekommunikations-, Computer- und Consumer-Electronics-Industrie. Die an der Euronext Börse in Brüssel notierte IPTE NV produziert in Deutschland, Frankreich, Portugal, China, den Niederlanden und Rumänien. Das Werk in der Slowakei wird stillgelegt, um durch die Verlagerung der Kabelproduktion nach Rumänien Kosten zu sparen.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 06|2009, Seite 67

 
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