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Energieverbrauch

Weniger ist mehr

Die Bundesregierung unterstützt kleine und mittlere Unternehmen mit Förderprogrammen bei Investitionen in Energieeffizienz und Umweltschutz. Die IHK ist erster Ansprechpartner in der Region Nürnberg.

Mit dem "Integrierten Energie- und Klimaprogramm" (IEKP) will die Bundesregierung ihre ambitionierten Ziele im Klimaschutz erreichen. Eckpunkte des IEKP sind u.a. Förderprogramme für Klimaschutz und Energieeffizienz. Es existieren noch erhebliche Effizienzpotentiale, die mit ökonomischen Anreizen vergleichsweise kostengünstig zu realisieren sind. Das ERP-Umwelt- und Energieeffizienzprogramm der KfW-Bank unterstützt kleine und mittlere Unternehmen (KMU) bei Maßnahmen für mehr Umweltschutz und Energieeffizienz, indem sie zinsgünstige Kredite ausgibt.

Mit dem "Sonderfonds Energieeffizienz in KMU" werden Investitionen beispielsweise in den Bereichen Haus- und Energietechnik (inklusive Heizung, Kühlung, Beleuchtung, Lüftung, Warmwasser), Gebäudehülle, Maschinenpark, Prozesswärme und -kälte, Wärmerückgewinnung/Abwärmenutzung, Steuer- und Regeltechnik sowie Informations- und Kommunikationstechnik gefördert.

Bevor ein Investitionskredit beantragt wird, empfiehlt es sich, eine Beratung in Anspruch zu nehmen, um Potenziale für Energieeinsparung zu ergründen und Ansätze für die Optimierung zu entwickeln. Auch diese Beratung kann gefördert werden. Die Beratung ist in zwei aufeinander aufbauenden Stufen vorgesehen, die unterschiedlich gefördert werden. In einer sogenannten Initialberatung werden zunächst energetische Schwachstellen im Unternehmen untersucht, wobei die Berater auf vorhandene energietechnische Daten zurückgreifen und den Betrieb in Augenschein nehmen. In einem Beratungsbericht erhält der Unternehmer eine Beschreibung des aktuellen Energiebedarfs und -verbrauchs sowie der bestehenden energetischen Mängel. Außerdem werden Vorschläge für Energieeffizienzmaßnahmen ausgearbeitet. Im Anschluss an die Initialberatung kann eine Detailberatung erfolgen. In dieser Stufe wird eine tiefer gehende Energieanalyse erarbeitet, um einen konkreten Maßnahmenplan zu erstellen.

Gefördert werden bei der Initialberatung 80 Prozent der Kosten bei einem maximal förderfähigen Tagessatz von 800 Euro an zwei Beratertagen. Bei der Detailberatung übernimmt die KfW 60 Prozent der Kosten. Auch hier ist der maximal förderfähige Tagessatz des Beraters 800 Euro. Bemessungsgrundlage für die Detailberatung sind Kosten in Höhe von maximal 8 000 Euro.

Informationen bei der IHK
Die Anträge für die Energieeffizienzberatung werden bei Regionalpartnern gestellt. Regionalpartner für Mittelfranken ist die Nürnberger IHK, sie informiert über die Details des Förderprogramms und über die Voraussetzungen für eine Förderung. Wenn die KfW-Bank die Förderung bewilligt hat, sucht sich das Unternehmen einen Berater. Geeignete und zugelassene Berater sind in der Beraterbörse der KfW (www.beraterboerse.kfw.de) zu finden. Die Übermittlung des Beratungsberichtes erfolgt ebenfalls über den Regionalpartner. Wurden alle Fristen eingehalten und die Anforderungen erfüllt, veranlasst die KfW die Auszahlung des Zuschusses an das Unternehmen.

IHK-Publikation
Energieeffizienz und Klimaschutz

Wer energieeffiziente Maßnahmen im Unternehmen umsetzen oder regenerative Energien nutzen will, muss das Angebot auf dem Markt kennen. Der Wegweiser "Energieeffizienz und Klimaschutz für Unternehmen in Bayern" stellt bayerische Unternehmen und Forschungseinrichtungen vor, die Dienstleistungen in den Bereichen Energieeffizienz und erneuerbare Energien anbieten. Die Publikation ist ein Ausschnitt aus dem "IHK-Umweltfirmen-Informationssystem" (Umfis) und wurde federführend durch die IHK Nürnberg für Mittelfranken umgesetzt. Herausgeber des Wegweisers ist der Bayerische Industrie- und Handelskammertag (BIHK).

Naturgemäß stellt der gedruckte Auszug aus einer Datenbank immer eine Momentaufnahme dar. Der aktuelle Inhalt von "Umfis" ist im Internet unter www.umfis.de jederzeit abrufbar. Anbieter, die noch nicht dort eingetragen sind, können sich online anmelden und ihre Daten selbst eingeben.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 07|2009, Seite 28

 
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